Menschen mit Behinderung treffen Papst bei Generalaudienz in Rom

"Mehr Segen geht nicht!"

Einen unvergesslichen Moment haben Angela Steinhauer und Gudula Herrmann bei der Romwallfahrt erlebt. Sie saßen ganz nahe bei Papst Leo XIV. Dieser kam nach der Audienz zu der Gruppe von Menschen mit Behinderung und segnete sie.

Autor/in:
Moritz Mayer
Gudula Herrmann (r.) und Angela Steinhauer (3. v. r.) erzählen von ihrer Begegnung mit Papst Leo XIV. / © Mayer/Graef Alarcón (DR)
Gudula Herrmann (r.) und Angela Steinhauer (3. v. r.) erzählen von ihrer Begegnung mit Papst Leo XIV. / © Mayer/Graef Alarcón ( DR )

DOMRADIO.DE: Was war denn das Highlight der Wallfahrt? 

Angela Steinhauer (Klientin aus Neuss): Das Highlight war, dass wir bei der Audienz fast neben dem Papst gesessen haben. Das war echt super. 

Gudula Herrmann

"Da wird noch lange von gezehrt, weil das wie ein Sechser im Lotto war."

Gudula Herrmann (Mitarbeiterin Betreutes Wohnen St. Augustinus-Behindertenhilfe in Neuss): Es war überwältigend, Gänsehaut pur. Es war sehr erhaben, mit dem Allerhöchsten unserer Kirche zu sprechen und ihm gegenüber zu stehen. Er hat nach unseren Namen gefragt und uns die Hand gegeben. Eine Klientin, die selbst nicht sprechen kann, wurde gesegnet und stellvertretend ihr Name "Franziska" genannt.  

Das war unbeschreiblich, ein sehr großes Glücksgefühl, auch für unsere Menschen. Da wird noch lange von gezehrt, weil das wie ein Sechser im Lotto war. Damit haben wir nicht gerechnet. 

DOMRADIO.DE: Und Papst Leo XIV. kam dann sogar direkt zu Ihnen. 

Steinhauer: Ja genau. Der kam zu uns. Erst hat er uns erst die Hand gegeben und dann hat er uns sogar noch gesegnet. 

Herrmann: Es war nicht geplant. Wir sind durch unseren Pfarrer nach oben gelotst worden. Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir dort sitzen, wo die Brautpaare schon saßen. Aber dann wurden wir auf einmal ganz nach vorne gelotst. Das ist unbeschreiblich schön. 

DOMRADIO.DE: Wie fühlt sich das an, wenn ein Papst vor einem steht? 

Angela Steinhauer

"So ein Treffen mit dem Papst ist was besonderes, sowas vergisst man nicht."

Steinhauer: Das fühlt sich gut an. Aber ich war dann auch aufgeregt. Aber das ist normal, dass man dann aufgeregt ist. Aber der Moment war schon echt interessant. So ein Treffen mit dem Papst ist etwas Besonderes, sowas vergisst man nicht. Das war echt super. 

Besuch der Behinderten beim Papst mit Neusser Pfarrer Andreas Süß (privat)
Besuch der Behinderten beim Papst mit Neusser Pfarrer Andreas Süß / ( privat )

DOMRADIO.DE: Was nehmen Sie für sich persönlich mit nach Hause?

Herrmann: Die Freude und die Ergriffenheit meiner Klientinnen. Das überträgt sich auf uns. Wir sind dankbar, dass die Eltern das Vertrauen in uns gesetzt haben, dass wir die Menschen so weit von zu Hause bis nach Italien bringen durften. Wir zehren von der Begeisterung und von der Freude von unseren Menschen, sowohl in den Pontifikalämtern als auch von der Begegnung mit dem Papst. Höher geht es nicht, mehr Segen kann man nicht empfangen!

Das Interview führte Moritz Mayer.

Quelle:
DR

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