Das teilte die Polizei Oberbayern mit. Nach bisherigen Erkenntnissen entwendeten die Täter nicht nur gelagertes Material, sondern trennten auch bereits verlegte Kabel ab. Der reine Materialwert liegt im unteren fünfstelligen Bereich; durch die Beschädigungen und den zusätzlichen Arbeitsaufwand entstand ein weiterer Schaden in ähnlicher Höhe. Wie die Diebe auf das abgesicherte Gelände gelangen konnten, ist bislang unklar. Laut Polizei fanden sich keine eindeutigen Aufbruchspuren. Der Tatzeitraum liegt zwischen Freitagabend und Montagmorgen.
Seit dem verheerenden Unwetter im Jahr 2023 laufen im Kloster Benediktbeuern umfangreiche Sanierungsarbeiten. Im Sommer hatten die Verantwortlichen mitgeteilt, dass die meisten Dächer bereits neu gedeckt und die Fenster saniert seien. Im Inneren des Gebäudekomplexes sind bislang jedoch erst 35 der insgesamt 160 Räume vollständig renoviert. Zwei Gästehäuser sowie der Südarkadentrakt, der künftig als Tagungszentrum dienen soll, sollen bis zum Frühjahr fertiggestellt werden. Des Weiteren müssen Fassaden in Stand gesetzt werden.
Auch an der Basilika St. Benedikt schreiten die Arbeiten voran: Der historische Dachstuhl wird derzeit stabilisiert, Teile des Dachs sind bereits erneuert. An Türmen, Fassaden und im Innenraum besteht jedoch weiterhin Sanierungsbedarf, weshalb derzeit dort keine Gottesdienste stattfinden können. Das nahezu 1.300 Jahre alte Kloster, das heute von den Salesianern Don Boscos geführt wird, dient als Bildungs-, Jugend- und Kulturzentrum. Es war im August 2023 durch Sturm, Starkregen und Hagel schwer beschädigt worden.