Vom 27. bis 30. November 2025 reist das Kirchenoberhaupt in die Türkei, wo in Iznik die 1.700-Jahr-Feiern des Ersten Konzils von Nizäa stattfinden. Das Konzil von 325 gilt als historischer Meilenstein für die Einheit der Kirche und die Formulierung zentraler Glaubensinhalte wie der Trinitätslehre und des Glaubensbekenntnisses, das bis heute in vielen christlichen Konfessionen verwendet wird.
Der Besuch in der Türkei erfolgt auf Einladung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan und den örtlichen Bischöfen. Geplant ist unter anderem eine Pilgerfahrt zum Ort des Konzils. Direkt im Anschluss reist der Papst vom 30. November bis 2. Dezember in den Libanon, eingeladen von Präsident Joseph Aoun und der dortigen Kirche. Das genaue Programm der Reise soll zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden. Sein Besuch in der Levante ist der erste eines Papstes seit Benedikt XVI., der 2012 Beirut besucht hatte.
Erstes Ökumenisches Konzil in Nizäa
2025 wird ein wichtiges Jahr für die weltweite Christenheit. Gefeiert wird das 1.700. Jubiläum des Ersten Ökumenischen Konzils in Nizäa.
Die Versammlung begann wahrscheinlich im Mai des Jahres 325 und war wegweisend für die Entwicklung des Christentums. Sie sollte theologischen Streit beilegen und die Einheit der Kirche fördern.
Das Treffen behandelte zudem wichtige Fragen wie die Festlegung des Osterdatums. Seit dem Konzil kommen Bischöfe zusammen, um Glaubensfragen zu klären. Es gilt als die erste ökumenische Debatte der frühen christlichen Kirche.
