Franziskus-Stiftung Münster übernimmt Düsseldorfer Kliniken

"Regionale Stärke und überregionale Erfahrung"

Es gibt einen Trägerwechsel im Gesundheitswesen. Eine Stiftung aus Münster übernimmt die Mehrheit an mehreren katholischen Düsseldorfer Kliniken. Das Erzbistum Köln zieht sich zurück und hat die Anteile an den Klinikverbund übertragen.

Ein Kreuz hängt an der Wand in einem Zimmer einer Intensivstation / © Harald Oppitz (KNA)
Ein Kreuz hängt an der Wand in einem Zimmer einer Intensivstation / © Harald Oppitz ( KNA )

Der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf gehört künftig mehrheitlich zur Sankt-Franziskus-Stiftung Münster. 

Das Erzbistum Köln hat seine Anteile an dem Klinikverbund im Juli an die Stiftung übertragen, wie eine Sprecherin der Stiftung am Donnerstag in Münster mitteilte. Bei einer Feier in Düsseldorf übergab der Ökonom des Erzbistums Köln, Gordon Sobbeck, symbolisch den Staffelstab an Vertreter der Stiftung.

Gordon Sobbeck (Erzbistum Köln)

"In der neuen Partnerschaft kommen regionale Stärke und überregionale Erfahrung zusammen", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Franziskus-Stiftung, Nils Brüggemann. An der Feier nahm auch Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) teil. Er habe den Zusammenschluss maßgeblich unterstützt, hieß es.

Rund 19.000 Mitarbeitende

Die Franziskus-Stiftung zählt zu den größten konfessionellen Krankenhausgruppen in Deutschland. Mit den Düsseldorfer Kliniken hat sie nach eigenen Angaben nun mehr als 19.000 Mitarbeitende und versorgt jährlich rund 720.000 Patienten. 

Zum Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf gehören unter anderem das Augusta-Krankenhaus, das Sankt-Vinzenz-Krankenhaus und das Marien-Hospital Düsseldorf. Die Katholische Stiftung Marien-Hospital Düsseldorf bleibt als Minderheitsgesellschafterin an dem Verbund beteiligt, wie es hieß.

Quelle:
KNA