Freistaat fördert innovatives 4D-Projekt für Augsburger Dom

Kathedrale wird zur digitalen Bühne

Wie sah es im Augsburger Dom vor 800 Jahren aus? Das sollen Besucherinnen und Besucher ab Oktober 2026 bei einem virtuellen 4D-Rundgang erleben können. Der Freistaat Bayern fördert ein solches Digitalprojekt mit fast 19.000 Euro.

Augsburger Dom / © Tatsuo Nakamura (shutterstock)

Das geht aus einer Mitteilung des Finanzministeriums vom Montag hervor. Die Diözese plant demnach, die Entwicklung des Dominneren ab dem ausgehenden Hochmittelalter im 13. Jahrhundert bis zur ersten Phase der Gotisierung zu rekonstruieren.

Beispiel für andere Kirchen?

Alle mittelalterlichen Kathedralen Deutschlands wurden später erheblich umgestaltet und mit einer Fülle an zusätzlichen Objekten ausgestattet. Die ursprünglich beabsichtigte Raumwirkung ist oft nur noch bedingt wahrnehmbar. Die geplante Rekonstruktion könne daher auch für andere Kirchen beispielhaft sein, heißt es.

Bistum Augsburg

Das Bistum Augsburg zählt mit gut 1,1 Millionen Katholikinnen und Katholiken zu den großen deutschen Diözesen. Gemessen an Mitgliederzahl und Finanzkraft ist es das zweitgrößte in Bayern. Es umfasst rund 13.700 Quadratkilometer und erstreckt sich von Neu-Ulm bis zum Starnberger See und vom Donau-Ries bis zu den Allgäuer Alpen. Die rund 1.000 Pfarreien werden seit 2012 und noch bis 2025 zu rund 200 Pfarreiengemeinschaften zusammengeführt.

Augsburger Dom / © Tatsuo Nakamura (shutterstock)
Quelle:
KNA