Papst Leo XIV. erinnert an Gründung der Weltbischofssynode

"Prophetische Idee"

Die Welt-Bischofssynode ist ein Mitbestimmungsorgan aller Bischöfe für eine kollegiale Leitung der katholischen Kirche. Beim Mittagsgebet hat Papst Leo XIV. an ihre Gründung vor 60 Jahren erinnert und zu Geschlossenheit aufgerufen.

Mittagsgebet mit Papst Leo XIV.  / © Roberto Siciliani (KNA)
Mittagsgebet mit Papst Leo XIV. / © Roberto Siciliani ( KNA )

Papst Leo XIV. hat sich erneut zu einem kollegialen Führungsstil in der katholischen Weltkirche bekannt. Beim Sonntagsgebet auf dem Petersplatz erinnerte er an die Errichtung der Weltbischofssynode durch Papst Paul VI. am 15. September 1965.

Synodalität stärkt die Einheit

Leo bezeichnete die vor 60 Jahren gegründete Bischofssynode als eine "prophetische Idee". Synodalität trage dazu bei, die Einheit zwischen den Bischöfen und dem Nachfolger des Apostels Petrus zu stärken. Er hoffe, dass dieser Jahrestag das Bemühen um Einheit, Synodalität und die Mission der Kirche stärken werde.

Bischofssynode

Die katholische Bischofssynode soll die Weltkirche repräsentieren und die Kollegialität von Papst und Bischöfen unterstreichen. Als ständige Einrichtung wurde sie 1965 von Papst Paul VI. (1963-1978) auf Anregung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) geschaffen. Sie entscheidet nicht selbst, sondern berät den Papst. Dieser beruft sie ein und nimmt in der Regel an den Sitzungen teil. Bisher gaben Bischofssynoden wichtige Impulse für die Weltkirche, etwa die Anregung zum Katechismus der Katholischen Kirche.

Auszug der Bischöfe aus der Konzilsaula in der Peterskirche (1964) / © Ernst Herb (KNA)
Auszug der Bischöfe aus der Konzilsaula in der Peterskirche (1964) / © Ernst Herb ( KNA )
Quelle:
KNA