Mit der Publikation wolle man ein deutliches Zeichen gegen menschenverachtende Parolen, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit setzen, teilte der Verband mit. Die Handreichung gibt es ab sofort als kostenlosen Download im Internet.
Die Handreichung greift den Appell "Seid Menschen!" der im Januar verstorbenen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer (1921-2025) auf und verbindet theologische Grundlagen mit gesellschaftspolitischen Analysen sowie konkreten Handlungsvorschlägen. In drei Kapiteln behandelt die Publikation die theologische Grundlegung der Menschenwürde, Fragen von Solidarität und Demokratie sowie praktische Tipps für Zivilcourage im Alltag.
"Weil es um den Menschen geht"
"Hassparolen dürfen nicht den Ton bestimmen. Mit unserer Handreichung fordern wir dazu auf, Haltung zu zeigen. Wir brauchen Menschen, die nicht schweigen, wenn Hass laut wird", erklärte Diözesangeschäftsführer Daniel Friedenburg. "Es reicht nicht, Hass und Hetze zu beklagen - wir müssen ihnen gemeinsam entgegentreten. Diese Publikation will dazu befähigen und ermutigen."
Weihbischof Josef Holtkotte betont im Vorwort: "Wer fragt, warum die Kirche sich äußert - hier ist die Antwort: Weil es um den Menschen geht. Und weil Menschsein in einer Kultur der Verachtung nicht gesichert ist."
Erarbeitet wurde die Handreichung in Kooperation mit der Kommende Dortmund, der Theologischen Fakultät Paderborn und dem Institut für christliche Organisationskultur.