Die fürstliche Hochzeit von Prinzessin Marie Caroline und Leopoldo Maduro Vollmer in Vaduz wirkt nach - auch bei Bischof Benno Elbs.
Der Apostolische Administrator des Erzbistums Vaduz sprach am Dienstag im Interview mit kath.ch von einem "Fest der Liebe", das für viele Menschen im Land ein wichtiges Zeichen gewesen sei. Solche Momente stärkten nicht nur die Gemeinschaft, sondern auch die Kirche.
Elbs, der die Trauung am Samstag leitete, zeigte sich tief bewegt: Eine Hochzeit sei immer ein einzigartiger Moment - für das Brautpaar, aber auch für ihn selbst als Priester. Gerade in einer Zeit, die oft von Krisen geprägt sei, habe dieses Fest Hoffnung und Freude geschenkt.
Bischof zeigt sich beeindruckt von Ehevorbereitung
Besonders berührte den Bischof das Eheversprechen des Paares. Treue und Liebe seien Werte, die heute nicht selbstverständlich seien. "Ein Paar, das so achtsam Empathie und Nächstenliebe lebt, ist ein großes Hoffnungszeichen für mich", betonte Elbs.
Die Zeremonie sei nicht nur feierlich, sondern zutiefst spirituell gewesen, so der Bischof weiter. Für ihn sei spürbar gewesen, dass Prinzessin Marie Caroline und Leopoldo sich ernsthaft und intensiv vorbereitet hatten.
Elbs steht derzeit dem Erzbistum Vaduz als Übergangsverwalter vor. 2013 wurde er zum Bischof des österreichischen Bistums Feldkirch ernannt. Papst Franziskus betraute ihn 2023 nach dem Rücktritt von Erzbischof Wolfgang Haas mit der kommissarischen Leitung des Erzbistums Vaduz, bis ein Nachfolger gefunden ist. Wie lange er diese Aufgabe noch ausüben wird, bleibt offen. Elbs machte im Interview deutlich, dass dies allein im Verantwortungsbereich des Vatikans liege.