Deutsche Bischöfe rufen zu mehr Klimaschutz auf

"Samen des Friedens und der Hoffnung"

"Samen des Friedens und der Hoffnung" – unter diesem Motto begeht die katholische Kirche den Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung. Angesichts des Klimawandels fordern die deutschen Bischöfe ein entschlossenes Handeln.

Die Jugendverbände fordern ein starkes Klimaschutzprogramm / © Julian Stratenschulte (dpa)
Die Jugendverbände fordern ein starkes Klimaschutzprogramm / © Julian Stratenschulte ( dpa )

Die deutschen katholischen Bischöfe haben zu stärkerem Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz aufgerufen. Anlässlich des Weltgebetstags für die Bewahrung der Schöpfung am 1. September sagte Weihbischof Rolf Lohmann, der in der Bischofskonferenz für Umweltfragen zuständig ist, am Donnerstag in Bonn: "Angesichts der zunehmend dramatischen globalen Klima- und Umweltkrise ist es wichtig, dass wir nicht verzagen, sondern ins Handeln kommen." Dies sei "eine Frage des Glaubens und der Menschlichkeit".

In diesem Jahr steht der Gebetstag unter dem Motto "Samen des Friedens und der Hoffnung". Papst Franziskus hatte die weltweite Kirchenaktion 2015 nach Veröffentlichung seiner Umwelt-Enzyklika "Laudato si" ins Leben gerufen.

Enzyklika "Laudato si"

Klimawandel, Artenvielfalt, Trinkwasser: Diese Themen bestimmen die Umweltenzyklika von Papst Franziskus. Er wendet sich damit an "alle Menschen guten Willens" - und erklärt, warum eine ökologische Umkehr auch soziale Gerechtigkeit bedeutet. Papst Franziskus hat die reichen Industrienationen zu einer grundlegenden "ökologischen Umkehr" aufgefordert, um globale Umweltzerstörung und Klimawandel zu stoppen.

Deutsche Ausgabe der Enzyklika "Laudato si" / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Deutsche Ausgabe der Enzyklika "Laudato si" / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA