Sängerin Madonna hofft auf Papstreise nach Gaza

Tore für humanitäre Hilfe öffnen

In der Vergangenheit fiel die US-amerikanische Sängerin Madonna mitunter durch Provokationen religiöser Gefühle auf. Jetzt sieht die Künstlerin im Papst den einzigen Akteur, der die Kinder in Gaza retten kann.

Madonna / © Evan Agostini/Invision/AP (dpa)
Madonna / © Evan Agostini/Invision/AP ( dpa )

Die US-amerikanische Sängerin Madonna hat an Papst Leo XIV. appelliert, den Gazastreifen zu besuchen. "Sie sind der einzige von uns, dem der Zugang nicht verweigert werden kann", schrieb sie in einem Social-Media-Beitrag.

Die Tore für humanitäre Hilfe müssten weit geöffnet werden, um unschuldige Kinder zu retten. Sie wolle mit Blick auf den Gaza-Krieg niemanden beschuldigen, sondern helfen, das Leid aller Betroffenen zu lindern.

Papst Leo XIV. / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Leo XIV. / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Die 66 Jahre alte Künstlerin verband ihren Aufruf mit einem Spendenappell für die in Gaza tätige US-amerikanische Hilfsorganisation World Central Kitchen, die israelische Friedensinitiative Women Wage Peace und die palästinensische Frauenbewegung Women of the Sun sowie den Papst. Madonna selbst zeigte in der der Vergangenheit keine besondere Verbindung zur katholischen Kirche.

Patriarchen ohne großen Erfolg

Leo XIV. hatte sich Ende Juli zurückhaltend zur Zweckmäßigkeit eines persönlichen Besuchs in dem Kriegsgebiet geäußert. Dies sei "nicht unbedingt die Antwort".

Rauch über Gaza / © ImageBank4u (shutterstock)

Als katholisches Kirchenoberhaupt der Region war der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa, am 18. Juli mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchen Theophilos III. nach Gaza gereist. Beide prangerten anschließend die humanitäre Not an. Die israelische Regierung wies Kritik zurück.

Quelle:
KNA