DOMRADIO.DE: Wie haben Sie die Messe zum Abschluss des Jubiläums der Jugend erlebt?
Annkathrin Dziuba (Jugendkirche CRUX): Ich fand es ein tolles Erlebnis, mit so vielen Menschen gemeinsam die Messe zu feiern. Von unserem Platz aus konnte man die Bühne nur noch erahnen. Das war überwältigend.
DOMRADIO.DE: Was war der Unterschied zwischen der Abschlussmesse in Rom und den Messen in Köln?
Dziuba: Ich glaube, die Größe und die Anwesenheit des Papstes. Der ist vorher über das Feld gefahren und man konnte ihn sehen. Er ist an uns vorbeigefahren. Gerade mit dem neuen Papst ist das ein besonderes Erlebnis.
DOMRADIO.DE: Du bist zusammen mit der Jugendkirche Crux und auf eine besondere Art und Weise nach Rom gereist. Wie?
Dziuba: Genau, wir sind in Kleingruppen angereist. Das heißt, ein paar Leute haben sich vorher ein paar Städte angeguckt. Sie waren in Verona und in Bologna. Ein paar sind über die Via Francigena hingewandert. Meine Gruppe ist mit dem Fahrrad von Bologná aus 480 km nach Rom gefahren.
DOMRADIO.DE: 480 Kilometer. Wie lange seid ihr unterwegs gewesen?
Dziuba: Wir haben das in sechs Tagesetappen gemacht.
DOMRADIO.DE: Seid ihr pünktlich zum Start des Jubiläums der Jugend in Rom gewesen?
Dziuba: Nicht ganz. Das Jubiläum der Jugend startete schon am Dienstag. Wir waren am Donnerstag dort und haben uns alle zusammen auf dem Petersplatz getroffen. Das war cool.
DOMRADIO.DE: Was waren Ihre persönlichen Highlights beim Jubiläum der Jugend?
Dziuba: Diese Menschenmasse. Wenn man über das Feld läuft und guckt, aus wie vielen Ländern Menschen da sind und dass sie alle aus dem selben Grund da sind, ist das schon beeindruckend. Die Musik war auch ein Höhepunkt. Wir haben eine musikalische Truppe dabei und machen überall Musik.
DOMRADIO.DE: Auch in der U-Bahn? Wie war das so für die Römerinnen und Römer?
Dziuba: Auch in der U-Bahn. Ich glaube, die haben sich darauf eingestellt. Man hat das Gefühl, die Stadt ist gar nicht so voll. Die Einwohner sind, glaube ich, geflohen. Das war ganz normal.
DOMRADIO.DE: Warum ist es für dich wichtig, Teil dieser Jugendkirche Crux beim Jubiläum der Jugend zu sein?
Dziuba: Weil man noch mal eine Bezugsgruppe hat. Ich kenne die Menschen. Ich kann mit meinen Freunden zusammen dahin fahren. Ich habe aber auch eine Gruppe, mit der ich über das Erlebte sprechen kann, auch noch Wochen und Monate später.
DOMRADIO.DE: Es geht für euch nicht direkt wieder zurück nach Köln, sondern es geht noch weiter. Was steht jetzt an?
Dziuba: Wir fahren an die Adria, einmal auf die andere Seite von Italien. Wir planen dort Erholungszeit am Strand. Außerdem haben wir die Möglichkeit, viel zu reden und zu verarbeiten, was wir alles erlebt haben.
Das Interview führte Tim Helssen.