Dietrich Bonhoeffer

Theologe und Widerstandskämpfer
Dietrich Bonhoeffer (dpa)

Dietrich Bonhoeffer war evangelischer Theologe, mutiger Gegner des Nationalsozialismus und eine der prägendsten christlichen Stimmen des 20. Jahrhunderts.

Bonhoeffer wurde 1906 geboren und wuchs in Breslau und Berlin auf, studierte Theologie in Tübingen, Rom und Berlin und wurde bereits mit 21 Jahren promoviert. In Predigt, Lehre und internationaler Ökumene setzte er sich für einen glaubwürdigen, verantwortlichen Glauben ein, geprägt von der Bergpredigt und einem klaren Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit.

Früh stellte er sich gegen das NS-Regime und war Mitbegründer des Pfarrernotbundes. Als Leiter des Predigerseminars der Bekennenden Kirche prägte er eine ganze Generation junger Theologen. Später wurde er Teil des Widerstands gegen Hitler und knüpfte Verbindungen zu westlichen Kirchen und Diplomaten.

Nach seiner Verhaftung 1943 entstand im Gefängnis sein bekanntestes Werk Widerstand und Ergebung. Am 9. April 1945 wurde Bonhoeffer im KZ Flossenbürg auf Befehl Hitlers hingerichtet.

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