Misereor-Festival in der Pfalz geht in zweite Hälfte

"Voll das Leben"

Musik, Podiumsdiskussionen und auch eine Portion Sport gehören dazu. In der Pfalz will Misereor bis Sonntag Menschen für einen nachhaltigeren Lebensstil begeistern. Ein damit verbundener Weltrekordversuch wurde zunächst abgebrochen.

Symbolbild Mann spielt Gitarre / © Body Stock (shutterstock)
Symbolbild Mann spielt Gitarre / © Body Stock ( shutterstock )

In der Pfalz geht das Festival "Voll das Leben" in die zweite Hälfte. Noch bis Sonntag will das kirchliche Hilfswerk Misereor mit Diskussionsrunden, Musik und Mitmachaktionen in Kallstadt Menschen für mehr Solidarität und einen nachhaltigeren Lebensstil begeistern. Am Mittwoch besuchte der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, die Veranstaltung.

Weltrekordversuch abgebrochen

Ein besonderes Event des Festivals musste allerdings vorzeitig abgebrochen werden. Extremsportler Christoph Fuhrbach wollte eigentlich in nur acht Tagen mit dem Rad zehnmal die Höhenmeter des Mount Everest erradeln. Der im Himalaya gelegene Mount Everest ist mit 8.848 Metern der höchste Berg der Welt. Bereits am Sonntag stürzte Fuhrbach bei einer Abfahrt und brach sich das Schlüsselbein.

Christoph Fuhrbach / © Joachim Heinz (KNA)
Christoph Fuhrbach / © Joachim Heinz ( KNA )

Eine Fortsetzung des Weltrekordversuchs war nicht mehr möglich. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zeigte sich Fuhrbach dankbar für die Solidarität, die er nach dem Sturz erfahren habe. Es klappe eben nicht immer alles im Leben so, wie man sich das vorstelle, so der Theologe. "Und das ist auch gut so. Denn dadurch lerne ich Neues und kann mich weiterentwickeln."

Interessierte Radsportler und Freizeitfahrer können in den nächsten Tagen noch dazu beitragen, die rund 90.000 Höhenmeter zusammenzubekommen, die eigentlich Fuhrbach allein erradeln wollte.

Bischöfliches Hilfswerk Misereor

Misereor ist das weltweit größte kirchliche Entwicklungshilfswerk. Es wurde 1958 von den katholischen Bischöfen in Deutschland auf Vorschlag des damaligen Kölner Kardinals Josef Frings als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt gegründet.

Der Name bezieht sich auf das im Markus-Evangelium überlieferte Jesuswort "Misereor super turbam" (Ich erbarme mich des Volkes). Sitz des Hilfswerks ist Aachen.

Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor (MISEREOR)
Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor / ( MISEREOR )
Quelle:
KNA