Alois Schwarz, geboren am 14. Juni 1952 in Hollenthon, Niederösterreich, empfing am 29. Juni 1976 in Wien die Priesterweihe. Danach war er zunächst als Kaplan in Gloggnitz eingesetzt, bevor er 1978 Assistent am Institut für Pastoraltheologie und Kerygmatik an der Kath.-Theol. Fakultät der Universität Wien und Lehrbeauftragter für Homiletik wurde.
Von 1978-1983 war er Studienpräfekt im Wiener Priesterseminar, von 1983-1992 Pfarrer in Krumbach. Ab 1986 arbeitete er als Provisor der Pfarre Bad Schönau von 1987-1997 war er Leiter des Pastoralamtes der Erzdiözese Wien, ab 1993 schließlich Dozent für das Fach Homiletik an der Phil.-Theol. Hochschule Heiligenkreuz.
Am 26. Dezember 1996 wurde Schwarz zum Titularbischof von Mathara in Numidien und zum Weihbischof in Wien ernannt, am 22. Februar 1997 dann im Dom zu St. Stephan in Wien zum Bischof geweiht und am 22. Mai 2001 zum Bischof von Gurk ernannt. Sein Wahlspruch lautet: "Et verbum caro factum est" (dt.: Und das Wort ist Fleisch geworden; Joh 1,14).
In Gurk-Klagenfurt geriet Schwarz in Konflikt mit dem Domkapitel seiner Diözese, das schwere Vorwürfe gegen ihn erhob - die jedoch alle ausgeräumt werden konnten (siehe weiter unten). Sie lauteten auf Steuerhinterziehung, fragwürdige Personalentscheidungen sowie undurchsichtige Vorgänge im Amts-, Führungs- und Lebensstil. Daraufhin ordnete der Vatikan eine Visitation im Bistum durch den Salzburger Erzbischof Franz Lackner an. Dieser zog am Ende eine kritische Bilanz. Er habe während seiner Visitation viel zerrüttetes Vertrauen und Ängste bei Gläubigen und Mitarbeitern in Kärnten gespürt. Am 17. Mai 2018 wurde Alois Schwarz durch den Vatikan nach St. Pölten abberufen.
Im Jahr 2020 hat die zentrale Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Österreich das Untreueverfahren gegen den Sankt Pöltner Bischof eingestellt. Das aus der Vielzahl an Vorwürfen gegen Schwarz einzig verbliebene offene Finanzstrafverfahren -wegen des Verdachts der Hinterziehung von Körperschaftssteuer- wurde ein Jahr später "mangels hinreichender Verdachtslage" eingestellt. Die letzten Verdachtsmomente gegen Bischof Alois Schwarz wurden damit ausgeräumt.
In der Österreichischen Bischofskonferenz ist er Ansprechpartner für Umwelt und Nachhaltigkeit, für Wirtschaft, Landwirtschaft sowie Kirche und Sport.