Darin lädt er dazu ein, die Eucharistie als Quelle der Erneuerung für die kirchlichen Gemeinden und Gemeinschaften neu zu entdecken. Das Fronleichnamsfest und die eucharistische Anbetung seien ganz besondere Gelegenheiten, die Nähe Gottes zu erfahren und davon ermutigt als Christinnen und Christen zu leben, was angesichts zunehmender Vereinsamung und Polarisierung in der Gesellschaft wichtiger sei denn je.
Zudem gibt der Kölner Erzbischof Antworten auf die Fragen, was eine 750 Jahre alte Tradition mit der Bildschirmzeit des Kölner Kardinals zu tun hat oder wie Flüchtlingsboot und Monstranz zusammenpassen.
Vorbereitung auf großes Jubiläum
Der Hirtenbrief ist mit den Worten der Zusage der liebenden Nähe Gottes betitelt: "Naht euch Gott, dann wird Er sich euch nahen!" (Jak 4,8). Damit verbindet Kardinal Woelki die Einladung, sich gemeinsam auf das große Jubiläum "750 Jahre Fronleichnamsprozession in Köln" vorzubereiten: "Gehen wir gemeinsam den Weg der Vorbereitung auf 2029 zu und lassen Sie uns diesen Weg zu einem Weg der Erneuerung machen – für uns selbst, für unsere Gemeinden, für unsere Beziehungen untereinander, für unsere Einheit mit dem Herrn!"
Die Zeit bis zu diesem Jubiläum soll im ganzen Erzbistum Köln als eine Zeit der Vorbereitung und Erneuerung gestaltet werden. Als besondere Wegmarken zum Jubiläum wird es jährliche Glaubensfeste an den Tagen nach Fronleichnam in Köln geben. Unter der Überschrift "kommt & seht" findet 2025 das erste Mal ein solches Festival statt und soll mit Vorträgen, Workshops, Musik und Gottesdiensten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer inspirieren und auf ihrem Glaubensweg ermutigen (www.kommtundseht.com).