Lars Castellucci wird Menschenrechtsbeauftragter

"Stark sein für die Schwachen"

Lars Castellucci wird neuer Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung. Der engagierte Protestant und SPD-Politiker übernimmt den im Auswärtigen Amt angesiedelten Posten von der Grünen-Politikerin Luise Amtsberg.

Lars Castellucci / © Christoph Soeder (dpa)
Lars Castellucci / © Christoph Soeder ( dpa )

Das bestätigte der 51-Jährige am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Castellucci sitzt seit zwölf Jahren im Bundestag und ist seit 2018 Religionsbeauftragter seiner Fraktion. Der engagierte Protestant übernimmt den im Auswärtigen Amt angesiedelten Posten von der Grünen-Politikerin Luise Amtsberg (40).

Menschenrechte wahren

In der vergangenen Legislaturperiode war Castellucci Vize-Vorsitzender des Bundestags-Innenausschusses und leitete diesen kommissarisch, da der AfD-Abgeordnete Martin Hess nicht die erforderliche Mehrheit für den Vorsitz erhielt. 

Castellucci sagte auf Anfrage zu seinem neuen Amt, er wolle dazu beitragen, "Menschenrechte wieder als das zu erkennen, was sie sind: ein großer Schatz". Es gehe darum, sie zu bewahren und weiterzuentwickeln. Er selbst wolle "stark sein für die Schwachen und laut für die Leisen".

Menschenrechte

Menschenrechte sprechen jeder Person die gleichen Rechte und Freiheiten zu - unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, Weltanschauung oder politischer Haltung. Sie gelten von Geburt an und können nicht verwirkt werden. Als Basis gilt die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte", die von den Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 als politische Willenserklärung verabschiedet wurde. An diesen wichtigen Meilenstein erinnert alljährlich der Tag der Menschenrechte

Menschenrechte werden vielerorts eingeengt / © Jens Büttner (dpa)
Menschenrechte werden vielerorts eingeengt / © Jens Büttner ( dpa )
Quelle:
KNA