Pfarrer von Gaza bietet Hilfe für verängstige Menschen

Schockiert über Israels Pläne

Israels Pläne, den Gazastreifen einzunehmen und die Bevölkerung zwangsumzusiedeln, hat die Angst der Menschen vor Ort noch verstärkt, sagt der Pfarrer von Gaza, Gabriel Romanelli. Vorstellen mag sich die Folgen keiner.

Zerstörung im Gaza-Streifen / © Anas-Mohammed (shutterstock)
Zerstörung im Gaza-Streifen / © Anas-Mohammed ( shutterstock )
Gabriel Romanelli, katholischer Pfarrer von Gaza, von der Gemeinschaft "Verbo encarnado" / © Andrea Krogmann (KNA)
Gabriel Romanelli, katholischer Pfarrer von Gaza, von der Gemeinschaft "Verbo encarnado" / © Andrea Krogmann ( KNA )

Im Gazastreifen sorgen die israelischen Ankündigungen, den Landstrich zu besetzen und die Bevölkerung zwangsumzusiedeln, für Unruhe. "Alle sind schockiert und keiner traut sich vorzustellen, was passieren wird", sagte der katholische Pfarrer von Gaza-Stadt, der argentinische Ordensmann Gabriel Romanelli, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Die Angst der Menschen in Gaza sei schon vor Bekanntwerden der jüngsten israelischen Pläne erdrückend gewesen. Diese habe aber die Nervosität bei allen verstärkt, so der lateinische Priester aus der Gemeinschaft "Verbo encarnado" (Fleischgewordenes Wort). In der Pfarrei versuche man, Ruhe zu bewahren "Wir beten, wir bieten in der Pfarrei Aktivitäten für Kinder und Familien sowie psychosoziale Hilfe an und setzen unsere Hilfsarbeit fort, mit dem was wir haben", so Romanelli. "Wir sind in den Händen Gottes und einiger Menschen guten Willens in der Welt, in der Hoffnung, dass sie diesen wahnsinnigen Krieg stoppen".

Quelle:
KNA