Japanischer Kardinal geht von Papstkandidaten aus Asien aus

Gut 20 Papstwähler aus dem Kontinent

Asien ist der größte Kontinent, aber von dort kommt weniger als ein Fünftel der Kardinäle beim Konklave. Dennoch sollte man die Asiaten bei der Papstwahl nicht unterschätzen, meint der Erzbischof von Tokio.

Kardinal Tarcisio Isao Kikuchi / © Francesca Bolla/CPP (KNA)
Kardinal Tarcisio Isao Kikuchi / © Francesca Bolla/CPP ( KNA )

Kardinal Tarcisio Isao Kikuchi rechnet mit einem Papstkandidaten aus Asien beim Konklave, das am Mittwoch im Vatikan beginnt. Der Chef des Dachverbandes der internationalen Caritas sagte der Zeitung "La Repubblica" (Dienstag), nach seiner Meinung sei es noch zu früh, um über Namen zu sprechen. 

Auf einen oder zwei Kandidaten verständigen

Er sei sich jedoch sicher, dass schon beim ersten Wahlgang am Mittwochnachmittag unter denen, die mehrere Stimmen erhalten, ein Kardinal aus Asien sein werde. Abends werde man dann weiter diskutieren.

Die Asiaten seien untereinander kompakter als die Europäer und seien deshalb in der Lage, sich auf einen oder zwei Kandidaten zu verständigen, sagte der Kardinal, der selbst am Konklave teilnimmt.

Mit einer finalen Entscheidung rechne er am 9. oder 10. Mai, so Kikuchi. Gut 20 der 133 Papstwähler stammen aus Asien.

Quelle:
KNA