Kardinal Paulo Cezar Costa, Metropolit der Erzdiözese Brasília (Brasilien), wurde am 20. Juli 1967 in Valença, in der gleichnamigen Diözese, geboren. Er schloss sein Philosophiestudium am Priesterseminar Nossa Senhora do Amor Divino in Petrópolis und sein Theologiestudium am Höheren Theologischen Institut der Metropolitan-Erzdiözese São Sebastião do Rio de Janeiro ab. Anschließend erwarb er das Lizentiat und den Doktortitel in dogmatischer Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom (1996-2001).
Am 5. Dezember 1992 empfing er die Priesterweihe und wurde in der Diözese Valença inkardiniert.
Während seines priesterlichen Dienstes bekleidete er die folgenden Ämter: Pfarrvikar in Paraíba do Sul (1993); Pfarrer der Pfarrei São Sebastião dos Ferreiros in Vassouras (1994-1996), Pfarrer der Pfarrei Santa Rosa de Lima in Valença (2001-2006); Direktor und Professor des Fachbereichs Theologie an der Päpstlichen Katholischen Universität von Rio de Janeiro (2007-2010); Rektor des Interdiözesanen Seminars Paulo VI. und Direktor des Instituts für Philosophie und Theologie Paulo VI. in Nova Iguaçu (2006-2010). Am 24. November 2010 wurde er zum Titularbischof von Esco und zum Weihbischof der Metropolitan-Erzdiözese São Sebastião do Rio de Janeiro ernannt. Die Bischofsweihe empfing er am 5. Februar 2011. Am 22. Juni 2016 wurde er zum Bischof von São Carlos ernannt. Innerhalb der Nationalen Bischofskonferenz von Brasilien ist er Mitglied des Ständigen Rates und der Bischöflichen Kommission für Kultur und Bildung. Seit 2020 ist er Mitglied im Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen und in der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika.
Am 21. Oktober 2020 ernannte ihn Papst Franziskus zum Metropolitanerzbischof der Erzdiözese Brasília, Brasilien.
Er wurde von Papst Franziskus im Konsistorium vom 27. August 2022 zum Kardinal mit dem Titel Ss. Bonifacio ed Alessio ernannt.
Quelle: www. press.vatican.va