Kardinal Giorgio Marengo ist Apostolischer Präfekt von Ulan Bator in der Mongolei. Die Mongolei ist das am dünnsten besiedelte Land der Welt. Im Schnitt kommen auf den Quadratkilometer nur zwei Menschen.
Als das Land 1992 von Papst Johannes Paul II. zur Apostolischen Präfektur erhoben wurde, gab es hier gerade mal 114 Katholiken. Heute sind es ungefähr zehn Mal so viele, die die neun katholischen Kirchen des Landes besuchen.
Einer der Missionare, der die Kirche im Land verwaltet, ist der norditalienische Ordensbruder Giorgio Marengo. 2001 empfing er die Priesterweihe und war seitdem (mit Unterbrechungen) als Missionar in der Mongolei tätig.
Da sich Papst Franziskus "für die Ränder" interessierte, ist sein Blick auch auf die Mongolei gefallen. 2020 ernannte er Marengo zum Apostolischen Präfekten von Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei. Ein offizieller Bistumssitz ist die Mongolei bis heute nicht.
2022 ernannte Franziskus Marengo mit 48 Jahren zum damals jüngsten Mitglied des Kardinalskollegiums. Ein Jahr später stattete er ihm einen Besuch ab, bei der ersten Papstreise der Geschichte in die Mongolei.