Vatikan-Außenminister empfängt Simbabwes Vizepräsidenten

Trotz Papsttod

Die alltägliche Regierungsarbeit im Vatikan ruht weitestgehend. Der Chef-Diplomat hat mit dem Papsttod seinen Posten verloren. Einer der beiden Vizepräsidenten Simbabwes wurde am Samstag dennoch vom Vatikan-Außenminister empfangen.

Kuppel des Petersdoms vor dunklem Himmel / © Cristian Gennari (KNA)
Kuppel des Petersdoms vor dunklem Himmel / © Cristian Gennari ( KNA )

Der vatikanische Außenbeauftragte, Erzbischof Paul Richard Gallagher, hat am Samstag einen der beiden Vizepräsidenten von Simbabwe im Vatikan empfangen. 

Erzbischof Paul Richard Gallagher / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Erzbischof Paul Richard Gallagher / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Im Gespräch mit Constantino Chiwenga sei es um Aspekte der politischen und sozioökonomischen Lage des Landes gegangen, wie der Vatikan im Anschluss mitteilte. Insbesondere habe man die Zusammenarbeit von Staat und Kirche in den Bereichen Bildung und Gesundheit angesprochen.

Die katholische Kirche spielt in Simbabwe eine wichtige Rolle für Bildung und Gesundheit. Sie betreibt viele Schulen und Krankenhäuser. Gut acht Prozent der 16,3 Millionen Einwohner sind katholisch. Vizepräsident Chiwenga war bereits in der vergangenen Woche zur Beisetzung von Papst Franziskus angereist und absolvierte seitdem verschiedene Besuche.

Vatikandiplomatie

Der Heilige Stuhl unterhält derzeit diplomatische Beziehungen zu 183 Staaten weltweit. Hinzu kommen die EU und der Souveräne Malteserorden. 88 Staaten sowie die EU und der Malteserorden lassen ihre Botschafter beim Heiligen Stuhl in Rom residieren. Ferner sind die Arabische Liga, die Internationale Organisation für Migration und das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge UNHCR mit eigenen Gesandten beim Vatikan vertreten.

Vatikanflagge zwischen USA-Flaggen / © Michael Reynolds (dpa)
Vatikanflagge zwischen USA-Flaggen / © Michael Reynolds ( dpa )
Quelle:
KNA