Am Sonntag nach Ostern, dem "Weißen Sonntag", gehen mehr als 100.000 katholische Kinder zur Erstkommunion. Dabei empfangen sie zum ersten Mal die im Gottesdienst gewandelte Hostie. In dem ungesäuerten Brot ist nach christlicher Lehre Jesus selbst präsent. Neben der Aufnahme in die Pfarrgemeinde ist die Erstkommunion auch ein besonderes Familienfest mit Geschenken und gutem Essen.
Woher kommt der Begriff?
Der Begriff "Weißer Sonntag" kommt von den weißen Gewändern, die Neugetaufte in der Frühzeit des Christentums trugen. Klassischer Tauftermin war Ostern. Danach trugen sie eine Woche lang die weißen Gewänder.
Heute ist der "Weiße Sonntag" immer noch der klassische Erstkommuniontermin. Allerdings feiern viele Pfarreien auch an einem der nächsten Wochenenden.
Wenig Wissen über Hintergründe
In einer Umfrage im letzten Jahr kam heraus, dass weniger als ein Drittel der Deutschen noch wissen, was es mit dem "Weißen Sonntag" auf sich hat.