Geleitet werden die Meditationen von dem italienischen Kapuzinerpater Roberto Pasolini, seit November "Prediger des Päpstlichen Hauses". Der Titel der Exerzitien in der vatikanischen Audienzhalle lautet "Die Hoffnung des Ewigen Lebens".
Bereits vergangene Woche hatte der Vatikan die Teilnahme des Papstes an den Feiern zum Aschermittwoch (5. März) abgesagt. Anstelle von Franziskus wird Kardinal Angelo De Donatis den Gottesdienst in der Basilika Santa Sabina und den Bußgang auf dem römischen Aventin-Hügel leiten.
Papst "nicht außer Gefahr"
Papst Franziskus (88) befindet sich seit dem 14. Februar aufgrund einer komplexen Atemwegsinfektion in der römischen Gemelli-Klinik; er sei nach wie vor nicht "außer Gefahr", bekräftigten vatikanische Quellen am Dienstag die vor zehn Tage geäußerte Einschätzung der Ärzte. Seine Situation sei im Rahmen des komplexen Krankheitsbilds stabil, doch bleibe die Prognose weiterhin verhalten.
Nach zwei weiteren schweren Atmungskrisen am Montag habe er eine ruhige Nacht verbracht. Die künstliche Beatmung über eine Sauerstoff-Maske sei wieder zurückgefahren worden. Am Montag mussten seine Bronchien zweimal leergepumpt werden, um ihn vor dem Ersticken zu bewahren.
Weitere Besuche an seinem Krankenbett, so die Quellen, seien nicht angekündigt. Franziskus nutze den Tag zum Gebet und zur Erholung und sei bei guter Laune. Zugleich teilte der Vatikan am Dienstagmittag die 27. Bischofsernennung durch den Papst seit 14. Februar mit.
Seit einer Woche Abendgebete auf dem Peterplatz
Am Montagabend beteten abermals viele Menschen auf dem Petersplatz für seine Genesung, unter ihnen zahlreiche Ordensfrauen, Geistliche und Kurienkardinäle. Das Rosenkranzgebet wurde diesmal geleitet von Kardinal Robert Prevost, dem Präfekten der Vatikanbehörde für die Bischöfe. Am Dienstagabend sollte der britische Kardinal Arthur Roche, Präfekt der Vatikanbehörde für Gottesdienste und Sakramentenordnung, der Andacht vorstehen.