"Inklusion ist Handeln, Aktiv sein, Versuchen und Scheitern", sagte er dem Caritas-Magazin "Sozialcourage". Dazu gehöre, aufeinander zuzugehen und auch mal einen Schritt ins Ungewisse zu wagen.
Koch ist festes Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. "Es gibt am Theater viele Menschen, die experimentieren, die mich als vollwertigen Menschen und Spielpartner ansehen und die komplett lösungsorientiert sind", sagte Koch. Die Film- und Fernsehindustrie hinke da hinterher. "Hier würde ich die Gesellschaft und die Menschen bitten, an ihre Nasen zu fassen, weil wir so schnell im Urteilen und Verurteilen sind."
Nicht eigenes Glück höchstes Ziel
Mit Blick auf Leben und Spiritualität glaubt der Schauspieler eigenen Worten zufolge daran, dass nicht das eigene Glück das höchste erstrebenswerte Ziel ist. "Fragen, die dem Zeitgeist entsprechen, wie 'Was kann das Leben mir bieten?' drehe ich um in 'Was kann ich dem Leben bieten?'", sagte Koch und betonte: "Manche nennen es meditieren, ich nenne es beten."
Zudem sagte Koch: "Ich glaube, dass der Tod eine Grenze ist, die wir überschreiten können." Er wolle deshalb Nächstenliebe leben, anderen helfen, keine Angst haben.
Special Olympics beendet
Vor dem Abschluss der Special Olympics kündigt Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) weiteren Einsatz für die Rechte von Menschen mit Behinderung an. Inklusion müsse ein Thema der Weltpolitik werden, sagte sie in Berlin. Weltweit lebten rund eine Milliarde Menschen mit Behinderung, die noch viel zu wenig im Fokus stünden.
