"Wir haben hier das größte Spendenvolumen innerhalb eines Jahres zu verzeichnen."
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz sprach zugleich von einer "schrecklichen Bilanz" mit hunderttausenden Toten in dem nun schon ein Jahr andauernden Krieg.
Die Kirche sei aufgefordert, alles in ihren Kräften Stehende zu tun, damit bald wieder Friede sein könne.
Friedenethisches Dilemma für die Kirche
Zugleich räumte der Bischof ein, dass die Situation ein friedenethisches Dilemma für die Kirche darstelle: "Und wir können es nicht auflösen." Zum einen müsse deutlich gemacht werden: "Waffen schaffen keinen Frieden. Frieden gelingt nur durch Dialog, Miteinander und Versöhnungsarbeit."
Auf der anderen Seite unterstützten die Bischöfe, so Bätzing, das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine sowie den "klugen und verhaltenen" Waffenlieferungskurs der deutschen Bundesregierung. "Mittlerweile teile ich aber auch die Furcht mancher, die Kriegsrhetorik darf nicht zur Normalität werden", so Bätzing.
Während ihrer viertägigen Frühjahrsvollversammlung in Dresden wollen die Bischöfe sich vertieft über die gegenwärtige Situation in der Ukraine informieren. Dazu ist mit Miroslav Marinovic als Gastredner einer der führenden ukrainischen Intellektuellen eingeladen. Ferner soll es laut Bätzing darum gehen, was für eine gute Integration der Geflüchteten, auch aus anderen Regionen, notwendig ist.