Südsudan

Eine Frau arbeitet in einem Gemeinschaftsgemüsegarten in Dong Boma im Südsudan / © Paul Jeffrey/CNS photo (KNA)
Eine Frau arbeitet in einem Gemeinschaftsgemüsegarten in Dong Boma im Südsudan / © Paul Jeffrey/CNS photo ( KNA )

Das ostafrikanische Land Südsudan erlangte 2011 seine staatliche Unabhängigkeit vom Sudan und ist seitdem derj jüngste Staat der Welt. Die Hauptstadt ist Juba. Auf einer Fläche von über 600.000 Quadratkilometern leben rund 11 Millionen Menschen. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung beträgt unter 18 Jahre.

Trotz seiner Bodenschätze - vor allem Erdöl - ist die Armut im Land groß. Hinzu kommt eine Vielzahl sozialer und politischer Konflikte.

2013 eskalierte ein Machtkampf zwischen dem Ersten Präsidenten des Landes, Salva Kiir (71), und seinem früheren Stellvertreter und Herausforderer Riek Machar (70). Trotz wiederholter Verhandlungen und Abkommen zwischen den Konfliktparteien gilt die Sicherheitslage als angespannt.

Schon seit der Staatsgründung sollen UN-Blauhelme für Stabilität im Land sorgen. Auch die Bundeswehr ist an der Mission UNMISS beteiligt.

Kritiker werfen den Vereinten Nationen vor, nicht entschlossen genug gegen die Gewalt vorzugehen.

Die Einwohner des Südsudan gehören einer Vielzahl von Ethnien an; die größte Gruppe stellen mit rund einem Drittel die Dinka. Anders als im muslimisch geprägten Sudan überwiegen im Südsudan die Christen, mehrheitlich Katholiken und Anglikaner. Der Anteil der Katholiken an der Gesamtbevölkerung wird mit 38 bis 40 Prozent angegeben. (KNA/DR)