Erzbistum Paderborn ruft zum Gebet für den Frieden auf

Solidarische Unterstützung gefordert

Zum internationalen Tag des Friedens am 21. September ruft der Paderborner Weihbischof Matthias König zum Gebet und zu solidarischer Unterstützung für Menschen in Kriegsgebieten auf. Das Thema gehe über den Krieg in der Ukraine hinaus.

Kinder malen ein buntes Friedenszeichen / © Halfpoint (shutterstock)
Kinder malen ein buntes Friedenszeichen / © Halfpoint ( shutterstock )
Weihbischof Matthias König (KNA)
Weihbischof Matthias König / ( KNA )

"Frieden ist bis in die heutige Zeit nicht selbstverständlich, ja mehr gefährdet denn je", sagte König am Montag als Bischofsvikar für die Aufgaben der Weltkirche im Erzbistum Paderborn. Der Weltfriedenstag mahne, nicht die Augen zu verschließen im vermeintlich bequemen Abstand zu den Krisenherden dieser Erde.

Weltweit 28 Kriege und bewaffnete Konflikte

Angesichts des Ukraine-Krieges gewinne der von den Vereinten Nationen initiierte internationale Tag des Friedens in diesem Jahr als Appell an die ganze Welt nochmals an Dringlichkeit. "Wir müssen unseren Blick jedoch weit über die Ukraine hinaus richten", sagte König weiter und verwies darauf, dass 2021 laut Arbeitsgemeinschaft für Kriegsursachenforschung weltweit 28 Kriege und bewaffnete Konflikte ausgetragen wurden. Teilweise dauerten diese seit Jahrzehnten an, wie etwa auf den Philippinen, in Myanmar oder in Somalia. "Für unzählige Menschen in so vielen Ländern dieser Erde gehört Unfrieden zu ihrem Alltag. Oft hemmt der Krieg die Entwicklung dieser Länder, Armut und Hunger nehmen zu", erklärte der Weihbischof und ruft neben Gebeten auch zu praktischer Solidarität und Unterstützung der Menschen in Kriegsgebieten auf.

Erzbistum Paderborn

Erzbistum Paderborn / © Bernd Thissen (dpa)
Erzbistum Paderborn / © Bernd Thissen ( dpa )

Das Erzbistum Paderborn ist eine Ortskirche der katholischen Kirche. Rund 4,8 Millionen Menschen leben im Erzbistum Paderborn, davon sind mehr als 1,4 Millionen katholisch. In den Einrichtungen des Erzbistums sind annähernd 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Sie und viele ehrenamtlich Engagierte setzen sich täglich dafür ein, einen lebendigen Glauben zu gestalten und den Auftrag der Kirche zu erfüllen – in der Feier von Gottesdiensten, der Seelsorge, in Bildungseinrichtungen und mit caritativen Angeboten.

Quelle:
KNA