Zum Ersten Advent hat Autor Frank Berzbach sein Monatsgehalt für das Caritas-Zentrum für Folteropfer in Köln gespendet. Einmal bei Facebook verkündet, gab es kein Zurück mehr. Im Interview spricht er über die persönlichen Folgen der Spendenfreudigkeit.
"Mir ist jetzt erst nach diesem Dezember klar, was alles Geld kostet", sagt er. Es sei ein Unterschied zu sagen, Geld habe keine Bedeutung, wenn man nie auf Geld verzichten musste. Und spricht darüber, wie er ohne reiche Tante und Finanzamtabbuchungen den Dezember überstanden hat. Seine Spende an das Caritas-Zentrum bereut er nicht: "Die können keine alten Bettlaken gebrauchen, die brauchen Geld."
Die Einkünfte, auf die er verzichtet hat, verdient Frank Berzbach mit seinen Dozentenstellen als Psychologe und Kulturpädagoge an Hochschulen. Er hat aber auch als Bildungsforscher gearbeitet. Und war Fahrradkurier für einen Buchladen. Alles zusammen ergibt wohl die "Kunst, ein kreatives Leben zu führen." So heißt auch sein erfolgreichstes Buch.