Manfred Maus machte zunächst eine Ausbildung in einer Eisenwarenhandlung, anschließend absolvierte er in Wuppertal sein BWL-Studium. 1958 trat Maus in die Emil Lux GmbH & Co. KG ein und lernte dort seinen zukünftigen Partner Emil Lux für die Grundsteinlegung von OBI kennen.
Während einer seiner zahlreichen Besuche der damals weltweit größten DIY-Messe, der "National Hardware Show" in New York, wird ihm Anfang der 1960er Jahre klar: Es braucht Baumärkte, in denen man alles unter einem Dach finden kann, was man zum Bau eines Hauses braucht. Damals hat Manfred Maus viel Mut gebraucht. Doch daran mangelt es dem charismatischen, heute vielfach preisgekrönten Unternehmer so wenig wie an Überzeugungskraft.
1970 wurde aus einer Eisenwarenhandlung der Baumarktkonzern mit heute knapp 600 Märkten in 13 Ländern. Eine Erfolgsgeschichte, von der Manfred Maus sagt, sie sei nicht ohne seine christlichen Überzeugungen und Werte möglich gewesen. Ein Grund, warum er sich zum Vorsitzenden der Katholischen Unternehmer im Erzbistum Köln hat wählen lassen. Und nicht aufhören will, anderen Unternehmern klarzumachen, dass ein guter Unternehmer ein ehrlicher Unternehmer ist.