Dr.
Jochen Reidegeld

Domvikar und stellvertretender Generalvikar im Bistum Münster
Jochen Reidegeld ist Pfarrer und wissenschaftlicher Projektleiter am Institut für Theologie und Frieden. (privat)
Jochen Reidegeld ist Pfarrer und wissenschaftlicher Projektleiter am Institut für Theologie und Frieden. / (privat)

Die Begegnung mit einem Salesianerpater, der mit jugendlichen Strafgefangenen arbeitet, hat den Ruf in ihm lauter werden lassen. Jochen Reidegeld ist Domvikar und stellvertretender Generalvikar im Bistum Münster.

In Greven als jüngstes von drei Kindern geboren und dort aufgewachsen, wurde Jochen Reidegeld durch sein Elternhaus und das Leben in der Pfarrgemeinde geprägt. Nach dem Abitur studierte er in Münster, Tübingen und Salamanca Theologie. 1996 wurde Jochen Reidegeld zum Priester geweiht und wirkte anschließend als Kaplan in Olfen und Senden. Nach der Begegnung mit einem Opfer von Kinderprostitution in Sri Lanka gründete er das Netzwerk gegen Kinderprostitution roterkeil.net. Jochen Reidegeld promovierte im Fach Kirchenrecht und arbeitete als Richter am Offizialat Münster. 2010 wurde er zum stellvertretenden Generalvikar des Bistums Münster ernannt und wirkt als Domvikar am Paulusdom. Zusätzlich ist er im Vorstand des Internats Loburg und Seelsorger im Martinistift Nottuln (Einrichtung der Jugendhilfe). Seit 2014 ist Jochen Reidegeld humanitär in Syrien und im Irak tätig. Hauptsächlich im Shingalgebirge im Norden des Iraks, in dem sich der Genozid an den Eziden ereignete. Seit Januar 2023 ist er Projektleiter am Institut für Theologie und Frieden (ithf). Das Institut ist eine wissenschaftliche Forschungseinrichtung der Katholischen Kirche in Trägerschaft der Katholischen Militärseelsorge zum Zweck der ethischen Auseinandersetzung mit Fragen des Friedens und der Friedensgefährdungen.

Schon immer ist Domvikar Reidegeld sehr fußballbegeistert gewesen. Er ist Mitglied bei Borussia Dortmund.