Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien (ELKI) entsteht kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, verhältnismäßig spät im Vergleich zu den Gründungsdaten ihrer konstituierenden Gemeinden, die alle verschiedene historische Wurzeln und Entwicklungen haben. Mit ihrer Gründung im Jahr 1949 will man die im Land bestehenden, überwiegend deutschen, lutherischen Gemeinden, unterstützen, die ohne materielle Hilfeleistungen aus Deutschland auskommen müssen. Die unabhängige ELKI stellt eine Besonderheit im europäischen Panorama dar, gelten doch die in der Welt verteilten, lutherischen Gemeinden als „Auslandsgemeinden“ der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
1961 wird der ELKI durch ein Dekret des italienischen Staatspräsidenten der Status einer Körperschaft verliehen. 1995 ratifiziert das Parlament einen Vertrag zwischen ELKI und Staat.