Bundesfreiwilligendienst

 © Jens Kalaene/dpa-Zentralbild (dpa)
© Jens Kalaene/dpa-Zentralbild ( dpa )

Nach der Aufhebung der Wehrpflicht - und damit auch des Zivildienstes - will der Bundesfreiwilligendienst vor allem junge Erwachsene nach Ende ihrer Schulzeit für ein zeitlich befristetes Engagement im Sozialbereich gewinnen. Projektplätze gibt es aber auch im ökologischen oder kulturellen Feld sowie im Bereich des Sports, der Flüchtlingshilfe, der Integration oder im Katastrophenschutz. Der vom Bund organisierte Dienst ähnelt den etablierten Programmen des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) oder Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ).

Seit 2016 gibt es ein Sonderprogramm für die Mitarbeit in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit. Neu ist auch, dass sich auch "ältere" Personen ab 27 Jahren als "Bufdi", wie die umgangssprachliche Bezeichnung lautet, engagieren können. Hierzu wurde ein eigener Bundesfreiwilligendienst "27Plus" eingerichtet.

Bufdis verpflichten sich in der Regel für ein Jahr, mindestens aber für sechs Monate bei ihrer jeweiligen Projektstelle. Diese werden von gemeinwohlorientierten Einrichtungen wie Caritas, Diakonie, Rotes Kreuz, Wohlfahrtsverband, aber auch in Krankenhäusern, Alteneinrichtungen, Museen oder Sportvereinen angeboten.

Für ihre Arbeit erhalten die Bufdi-Freiwilligen in der Regel ein Taschengeld von bis zu 390 Euro monatlich. Einige Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Altenheime bieten den Freiwilligen auch eine Unterkunft an. (kna)