Kirche stellt sich gegen großes Bergbau-Projekt in Argentinien

Zerstörung der Lebensgrundlagen droht

Die Kirche in Argentinien hat sich in der Debatte um ein großes Bergbauprojekt in der Region Chubut hinter die protestierenden Gemeinden gestellt und verweisen auf ein Gutachten, welches vor den negativen Folgen des Projektes warnt.

Ein Bergmann hält eine Grubenlampe / © Caroline Seidel (dpa)
Ein Bergmann hält eine Grubenlampe / © Caroline Seidel ( dpa )

Die Argentinische Bischofskonferenz erklärte am Dienstag (Ortszeit) ihre "absolute Unterstützung für die Bischöfe der Provinz Chubut". Zugleich forderten die Bischöfe im Heimatland von Papst Franziskus die verantwortlichen politischen Kräfte auf, den Akteuren der Zivilgesellschaft, der lokalen Bevölkerung und der Kirche zuzuhören.

Eisenerz- und Kupfervorkommen vermutet

Die Bischöfe verwiesen auf ein jüngstes wissenschaftliches Gutachten, das die sozialen und ökologischen Folgen des Bergbauprojekts negativ bewertet. Die örtliche Kirche hatte sich bereits mehrfach gegen die umstrittene Wiederbelebung des Bergbaus ausgesprochen. Sollte das Projekt zugelassen werden, könnten Siedlungen der indigenen Mapuche-Tehuelche-Gemeinden sowie deren Lebensgrundlage durch eine Vergiftung des Wassers zerstört werden, befürchten Menschenrechtsverteidiger. Ausländische Investoren vermuten in der Region unter anderem Eisenerz- und Kupfervorkommen.


Die Mapuche drängen seit Jahrzehnten auf Anerkennung ihrer Rechte / © Alexander Brüggemann (KNA)
Die Mapuche drängen seit Jahrzehnten auf Anerkennung ihrer Rechte / © Alexander Brüggemann ( KNA )
Quelle:
KNA
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