Der Papst hat den verstorbenen Kardinal Raul Eduardo Vela Chiriboga als "selbstlosen Hirten" gewürdigt. Der ecuadorianische Geistliche habe sein Leben treu Gott und der Kirche gewidmet, schrieb Franziskus in einem am Dienstag veröffentlichten Beileidstelegramm.Er bete für den Toten und spreche allen Angehörigen seine Anteilnahme aus, so der Papst. Der einzige Kardinal Ecuadors war am Sonntag (Ortszeit) im Alter von 86 Jahren gestorben.
Prägende Figur des Lateinamerikanischen Bischofsrates
Der am 1. Januar 1934 in Riobamba geborene Vela leitete die Hauptstadt-Erzdiözese Quito von 2003 bis 2010. In den 80er und 90er Jahren gehörte er zu den prägenden Figuren des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM; unter anderem stand er dort der Abteilung für Pastoral und Liturgie vor. Im November 2010 berief ihn Papst Benedikt XVI. ins Kardinalskollegium. Vela nahm am Konklave 2013 teil, in dem Franziskus zum Papst gewählt wurde.
Mit dem Tod des Ecuadorianers und des polnischen Kardinals Henryk Gulbinowicz am Montag hat das Kardinalskollegium nun noch 216 Mitglieder; Ende November nimmt Papst Franziskus 13 weitere Kirchenmänner in seinen Senat auf.
