Bedford-Strohm erinnert an George Floyd

"Rassismus ist Gotteslästerung"

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, hat in einem Facebook-Video an den bei einem Polizeieinsatz getöteten Schwarzen George Floyd erinnert. Dabei kniete er als Geste für Frieden und gegen Rassismus nieder.

Bild in Houston zum Gedenken an George Floyd / © Godofredo A. Vásquez (dpa)
Bild in Houston zum Gedenken an George Floyd / © Godofredo A. Vásquez ( dpa )

"Vor wenigen Stunden ist eine emotionale Trauerfeier in Houston zu Ende gegangen. Ich trauere mit den Angehörigen und Freunden von George Floyd, und ich hoffe, dass sein Tod uns alle aufrüttelt, Rassismus zu überwinden und zu Friedensstiftern zu werden", erklärte Bedford-Strohm am Mittwoch. "Rassismus ist Gotteslästerung."

Einsatz gegen Rassismus

Der Zorn über rassistische Polizeigewalt habe in den USA und weltweit zu großen Demonstrationen geführt. "Es war eine symbolische Geste, die die Gewalt überwunden hat. Demonstranten knieten nieder, um ihren Protest gegen Rassismus zum Ausdruck zu bringen. Und Polizisten machten es ihnen nach und zeigten damit ihre Solidarität mit den Demonstranten."

So sei zum Ausdruck gekommen, was der Bürgerrechtler Martin Luther King (1929-1968) einmal so gesagt habe: Nicht die Dunkelheit könne Dunkelheit vertreiben, sondern nur das Licht. Und nur die Liebe könne denn Hass vertreiben. Auch der Landesbischof kniete am Ende seines Videos nieder.


Heinrich Bedford-Strohm / © Harald Oppitz (KNA)
Heinrich Bedford-Strohm / © Harald Oppitz ( KNA )

Vor der Beisetzung von George Floyd / © David J. Phillip (dpa)
Vor der Beisetzung von George Floyd / © David J. Phillip ( dpa )

Demonstranten knien bei einem Protest als Zeichen der Solidarität nieder / © Matt Rourke (dpa)
Demonstranten knien bei einem Protest als Zeichen der Solidarität nieder / © Matt Rourke ( dpa )
Quelle:
KNA
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