Das hat das Präsidium des Deutschen Koordinierungsrates (DKR) der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am Mittwoch in Bad Nauheim mitgeteilt. Schaller war von 1998 bis 2007 evangelischer Präsident des Koordinierungsrates, in dem heute bundesweit mehr als 80 regionale Gruppen organisiert sind.
Darüber hinaus war er von 1998 bis 2010 Vorsitzender der Buber-Rosenzweig-Stiftung. Von 1985 bis 1997 gehörte Schaller der Kommission Kirche und Judentum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an.
Über Berndt Schaller
Der gebürtige Heidelberger studierte in Göttingen Theologie. Dort promovierte er auch und habilitierte sich für "Judaistik einschließlich ihrer Bedeutung für die neutestamentliche Wissenschaft". Schaller nahm Gastprofessuren in Heidelberg, Hamburg, Tübingen und Jerusalem wahr.
Die katholische Präsidentin des DKR von 2001 bis 2016, Eva Schulz-Jander, betonte in einem Nachruf: "Mit ihm verlieren wir einen Freund und Kollegen, einen Mentor und Lehrer, einen Theologen und unermüdlichen Streiter gegen jegliche Form des Anti-Judaismus in der Christlichen Theologie."