In Rom ist die Synode der Evangelischen Kirche in Italien zu ihrer Jahresversammlung zusammengetreten. Themen von Donnerstag bis Sonntag sind die Wirtschaftskrise in Italien, Flüchtlinge, populistische und nationalistische Tendenzen, der Klimawandel sowie die Krise der europäischen Institutionen.
An dem Treffen nehmen nach Kirchenangaben 56 Synodale aus den landesweit 15 Gemeinden teil, aber auch Beobachter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der katholischen Italienischen Bischofskonferenz.
"Freiheit und Verantwortung"
Synodenpräsident Georg Schedereit bekannte sich zum Auftakt zu einem gesellschaftlichen Einsatz "mit der Freiheit der Lutheraner". Für evangelische Christen hingen soziales und politisches Engagement auf Grundlage der Taufe notwendig zusammen. "Seit den Zeiten der Reformation sind Freiheit und Verantwortung unlösbar verbunden", so Schedereit.
Die stark von Deutschen geprägte Kirche könne mit ihrer Verwurzelung in zwei Sprachen und Kulturen eine "verbindende und einigende Funktion" übernehmen.
Die Evangelische Kirche in Italien begeht dieses Jahr ihr 70-jähriges Bestehen. Die Synode steht unter dem Motto "Glaube und Zukunft - Glaube und Handeln".