Bischöfe aus Zentralasien haben am Freitag anlässlich ihres turnusmäßigen Besuchs im Vatikan Papst Franziskus getroffen. Das gab das vatikanische Presseamt im Anschluss ohne Angabe weiterer Details bekannt. Bei den sogenannten Ad-limina-Besuchen berichten Bischöfe dem Kirchenoberhaupt über die Lage in ihrem Land. Diesmal waren dazu Bischöfe aus Kasachstan, Turkmenistan, Tadschikistan, Usbekistan und Kirgistan angereist. In all diesen Ländern ist die Zahl der Katholiken sehr gering.
Gläubige im dreistelligen Bereich
In Kasachstan machen sie etwa 250.000 der 15 Millionen Einwohner aus. Unter den kasachischen Bischöfen ist auch der deutschstämmige Weihbischof aus Astana, Athanasius Schneider, der sich mehrfach kritisch zum Pontifikat von Franziskus geäußert hat.
In Kirgistan gibt es ebenfalls nur sehr wenige Katholiken - etwa 500 der mehr als fünf Millionen Einwohner sind dort katholisch. In Tadschikistan und Turkmenistan ist die katholische Kirche in einer unabhängigen Mission (sui iuris) organisiert. In Tadschikistan sind von sieben Millionen Einwohner etwas mehr als 300 katholisch. In Turkmenistan sind von etwa fünf Millionen Bewohnern rund 500 katholisch.
Usbekistan wechselte 2005 von einer unabhängigen Mission zu einer Apostolischen Administration. Um die Seelsorge der rund 5.000 Katholiken unter den etwa 31 Millionen Einwohnern kümmern sich Franziskaner-Minoriten.