Papst Franziskus reist nach Marokko

34 Jahre nach der Visite von Johannes Paul II.

Es ist der erste Papstbesuch seit 34 Jahren. Im März kommenden Jahres wird Franziskus nach Marokko reisen. Das kündigte der Vatikan an. Laut Medien habe das Königreich bereits mit Vorbereitungen begonnen.

Marokko: Zwischen Tradition und Moderne (dpa)
Marokko: Zwischen Tradition und Moderne / ( dpa )

Papst Franziskus besucht am 30. und 31. März Marokko. Wie der Vatikan am Dienstag weiter mitteilte, erfolgt die Reise auf Einladung von König Mohammed VI. und führt in die Städte Rabat und Casablanca. Einzelheiten teilte der Vatikan zunächst nicht mit.

Marokkanische Medien hatten im Mai von einer bevorstehenden Papstreise in das nordafrikanische Land berichtet. Dabei hieß es, das Königreich habe bereits mit Vorbereitungen begonnen. In dem Zusammenhang wurde auf einen Brief Mohammeds VI. an Franziskus verwiesen, in dem der Monarch seinen Wunsch nach einem gemeinsamen Einsatz für interkulturellen Austausch bekundet.

Johannes Paul II. stattete 1985 einen Besuch ab

Die geplante Visite wäre der erste Papstbesuch seit 34 Jahren. Johannes Paul II. (1978-2005) hatte im August 1985 auf dem Rückweg einer mehrtägigen Reise durch verschiedene afrikanische Staaten König Hassan II. (1961-1999) besucht und sich für engere Beziehungen zwischen Christen und Muslimen ausgesprochen.

Im Vorfeld der jetzigen Reiseankündigung gab es auch Spekulationen, Franziskus könne zur Unterzeichnung des Globalen Migrationspakts im Dezember nach Marokko fahren. Der Vatikan hatte sich über seine Behörde für Entwicklungsfragen bei der Abfassung des UN-Dokuments stark engagiert. Franziskus machte bei der Einrichtung der Entwicklungsbehörde Anfang 2017 das Ressort für Flüchtlings- und Migrationsfragen zur Chefsache.


Quelle:
KNA