Taize-Jugendtreffen in Riga

Grenzen überwinden

​Das diesjährige Taize-Jugendtreffen in Riga soll nach dem Willen der ökumenischen Glaubensgemeinschaft die Welt näher zusammenrücken lassen. Prior Frere Alois sprach bei der Eröffnung von geschwisterlicher Begegnung.

Eröffnungs-Abendgebet in Riga mit Frère Alois, Prior von Taizé / © Christoph Koitka (KNA)
Eröffnungs-Abendgebet in Riga mit Frère Alois, Prior von Taizé / © Christoph Koitka ( KNA )

"Wir möchten jungen Menschen zuhören und ihr Selbstvertrauen stärken, das Vertrauen in ihre Länder und ihre Zukunft", betonte Frere Alois in der lettischen Hauptstadt. "Angesichts der instabilen Lage in der heutigen Welt ist es wichtig, sich wie Geschwister zu begegnen".

Das 39. Taize-Jugendtreffen stehe daher unter dem Motto "Gemeinsam Wege der Hoffnung öffnen". Nach Angaben der Organisatoren sind über 15.000 junge Pilger aus zahlreichen, meist europäischen Ländern in Riga zu Gast.

Das Taize-Jugendtreffen endet am 1. Januar. Bis dahin steht für die Teilnehmer neben gemeinsamen Gebeten und Gesang die kulturelle Begegnung im Vordergrund. Höhepunkt ist ein gemeinsamer Abendgottesdienst an Silvester mit einem abschließenden "Festival der Nationen".

Tradition seit 1978

Zum ersten Mal findet ein Europäisches Taize-Treffen zu Silvester im Baltikum statt. Die Europäischen Jugendtreffen zum Jahreswechsel sind Etappen auf dem von Taize ausgehenden "Pilgerweg des Vertrauens". Die erste Begegnung dieser Art fand 1978 in Paris statt.

Die Teilnehmer werden meist in Familien und Schulen untergebracht. Der Vormittag beginnt mit einem Morgengebet in der Gastgemeinde, danach folgen Begegnungen mit Menschen vor Ort. Mittags und abends kommen die Jugendlichen zum Gebet zusammen. An den Nachmittagen sprechen sie über Religion und Glaube oder ihr Engagement in den Heimatorten, in den Kirchengemeinden, in Schule, Studium oder am Arbeitsplatz.


Quelle:
KNA