Wie schön sei hingegen "die Freiheit, die Großherzigkeit, die Hoffnung eines Mannes und einer Frau der Kirche", so Franziskus in seiner Predigt während seiner Morgenmesse in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses. Die Kirche von heute brauche "Frauen und Männer der Hoffnung". Die Hoffnung öffne Horizonte, "ist frei und nicht sklavisch und findet immer eine Möglichkeit eine Situation zu meistern".
Im soeben eröffneten Heiligen Jahr der Barmherzigkeit gebe es "zwei Wege", erklärte Franziskus weiter. Der eine sei durch die Hoffnung auf die Barmherzigkeit Gottes geprägt, der immer und alles vergebe. Auf dem anderen Weg seien jene, die sich in die "Sklaverei ihrer eigenen Strenge" flüchteten und nichts von der Barmherzigkeit Gottes wüssten. Dazu hätten die gelehrten Doktoren gehört, die Jesus einst gefragt hätten, mit welcher Vollmacht er auftrete. Der Papst bezog sich damit auf das Evangelium des Tages.