Die Vielzahl von aktuellen Forderungen aus diesem Bereich, vom Kindergeld bis zur Betreuung, vom Wohngeld bis zu mehr Mitteln für die Bildungsinfrastruktur, dürften nicht wahlweise auf die lange Bank geschoben werden. "Familien brauchen verlässliche Antworten und verlässliche Rahmenbedingungen. Und dazu gehört natürlich auch eine entsprechende finanzielle Absicherung", sagte Bußmann, die auch Präsidentin des Familienbundes der Katholiken ist.
Die momentane politische Debatte über die in Aussicht genommene Erhöhung des Kindergeldes erinnere sie, ebenso wie die Debatte um das Betreuungsgeld, "an einen Verschiebebahnhof", sagte Bußmann. Das sei den Familien aber nicht zuzumuten. "Familien leben jetzt und brauchen jetzt ihre finanzielle Sicherheit, eine vernünftige, familiengerechte Zeitpolitik und eine gut ausgebaute qualitative Infrastruktur."
Familien-Organisation mahnt Glaubwürdigkeit der Parteien an
Versprechen nicht brechen
Die Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Familienorganisationen appelliert an die Politik, auch nach den Landtagswahlkämpfen zu den in Aussicht gestellten Vorschlägen zur Besserstellung von Familien zu stehen. "Die Versprechen vor der Wahl müssen nach der Wahl auch eingehalten werden, sonst fühlen sich die Familien verraten", sagte die Vorsitzende der Organisation, Elisabeth Bußmann, der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagausgabe).
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