3.000 Veranstaltungen, 80.000 Schals, 55.000 Papphocker

Der Kirchentag in Zahlen

Mit dem 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag kommt am Mittwoch eine wahre Mammut-Veranstaltung auf die Stadt Köln zu.
Deutlich über 100.000 Dauerteilnehmer haben sich zu dem Protestantentreffen angemeldet, noch mehr als vor zwei Jahren in Hannover. Hinzu kommen 45.000 zahlende Tagesbesucher und tausende Passanten in der Innenstadt.

 (DR)

Altersdurchschnitt: 35 Jahre
Zum Auftakt wird am Abend der Begegnung mit 400.000 Menschen gerechnet. Wenn gezählt würde wie bei einer Messe, wären es bis zum Abschlussgottesdienst über 1,2 Millionen Kirchentags-Besucher. Ihr Altersdurchschnitt liegt bei 35 Jahren.

Rund 50.000 Menschen tragen zum Gelingen des Kirchentages bei, darunter etwa 35.000 Mitwirkende und knapp 5.000 Helfer. Auf dem Markt der Möglichkeiten stellen knapp 800 Gruppen aus. An den fünf Tagen werden insgesamt rund 3.000 Veranstaltungen angeboten. Allein am Abend der Begegnung - dem großen Auftaktstraßenfest des Kirchentages - sind es 85 Programme, 148 Mitmachaktionen und 300 Stände, an denen die Gäste mit 120.000 Getränken und 160.000 Essensportionen versorgt werden. 200.000 Kerzen werden entzündet, 150.000 davon am ersten Abend.

Gut 40.000 Teilnehmer schlafen in Gemeinschaftsquartieren und etwa 10.000 in privaten Unterkünften. Hotels, Pensionen und Campingplätze in Köln werden ausgebucht sein. Auch die legendären Papphocker und Schals dürfen auf dem Kirchentag nicht fehlen: 55.000 Papphocker werden aufgebaut und 80.000 Schals verteilt.

Die Kosten: 14 Millionen Euro
Ähnlich wie in Hannover sollen rund 140 Toiletten-Container und Dixi-Toiletten aufgestellt werden. Rekordverdächtig ist auch die Logistik für den Abschlussgottesdienst am 10. Juni mit über 100.000 Menschen auf den Poller Wiesen. Allein das Material fürs Abendmahl füllt einen ganzen Laster, bis zu 110.000 Oblaten werden ausgeteilt.Ein besonderes Schwergewicht ist der drei Meter lange Altar aus Stahl: Er wiegt über zehn Tonnen.

Die Kosten für den Kirchentag liegen bei knapp 14 Millionen Euro, die zu rund einem Drittel durch die Beiträge der Teilnehmer und Mitwirkenden gedeckt werden. Hauptzuschussgeber sind die gastgebende Evangelische Kirche im Rheinland (gut 3,5 Millionen Euro), das Land Nordrhein-Westfalen (3,1 Millionen) und die Stadt Köln (1,5 Millionen), der Bund zahlt 430.000 Euro, Sponsoren über 700.000.