Laut "Katholischem Trendbarometer": Mehr Vertrauen von Gläubigen - auch hohe Zustimmung bei Papst Benedikt

Bessere Noten für US-Kirche

Nach den Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche der USA erhalten die Bischöfe wieder zunehmend bessere Noten von ihren Gläubigen. Wie aus einer am Wochenende von der katholischen US-Nachrichten-Agentur CNS veröffentlichten Umfrage hervorgeht, erklärten 71 Prozent der befragten US-Katholiken, dass die Bischöfe gute Arbeit leisteten.

 (DR)

Hohe Zustimmung bei Papst und örtliche Pfarrer
Vor den seit Anfang 2002 aufgedeckten Skandalen sexuellen Missbrauchs durch Priester hatte die Zustimmungsrate bei 83 Prozent gelegen. 2004 sank sie auf 58 Prozent, 2005 betrug sie 67 Prozent. Das "katholische Trendbarometer" wird jährlich vom LeMoyne College in Syracuse durchgeführt.

Hohe Zustimmungsraten bei der im Herbst durchgeführten Umfrage erzielten der Papst und die örtlichen Pfarrer. 83 Prozent bescheinigten Benedikt XVI., er führe die Kirche gut. Sogar 88 Prozent lobten ihre Gemeindepfarrer. Laut Studie sprachen sich 64 Prozent der regelmäßigen Kirchgänger und 81 Prozent der nicht praktizierenden Katholiken für eine Abschaffung des Pflichtzölibats aus. Für den Gebrauch von Verhütungsmitteln waren 64 Prozent der regelmäßigen Kirchgänger und 85 Prozent der nicht regelmäßig zu den Sonntagsgottesdiensten gehenden Katholiken.

Gegen jegliche Legalisierung von Abtreibung sprachen sich 60 Prozent der Kirchgänger aus, bei den übrigen Katholiken stimmten dieser Haltung 30 Prozent zu. Beim Thema Todesstrafe forderten 48 Prozent aller Katholiken die Abschaffung dieser Strafform; unter den regelmäßigen Kirchgängern sagen 53 Prozent "Nein" zur Todesstrafe.