Versunkene Kirchen in Europa

Von Spanien bis nach Russland

Die St.-Nikolaus-Kirche war für 100 Jahre das Gotteshaus des kleinen nordmazedonischen Ortes Mavrovo. Dass es sie heute noch gibt, betrachten viele Gläubige als ein Wunder. / © Irina Neftenova (shutterstock)
Die St.-Nikolaus-Kirche war für 100 Jahre das Gotteshaus des kleinen nordmazedonischen Ortes Mavrovo. Dass es sie heute noch gibt, betrachten viele Gläubige als ein Wunder. / © Irina Neftenova ( shutterstock )
1953 wurde beschlossen, dass ein Wasserkraftwerk die nordmazedonische Region rund um die St.-Nikolaus-Kirche mit Energie versorgen soll. Die Kirche sollte als Bauernopfer in einem Stausee versinken. / © Petrpodhajsky (shutterstock)
1953 wurde beschlossen, dass ein Wasserkraftwerk die nordmazedonische Region rund um die St.-Nikolaus-Kirche mit Energie versorgen soll. Die Kirche sollte als Bauernopfer in einem Stausee versinken. / © Petrpodhajsky ( shutterstock )
Die Kirche wurde 1853 gebaut und mit Deckenfresken und Heiligenfiuren verziert. Sie ist das einzige Gebäude, dass dem Staudamm bis heute trotzt. Alle anderen Gebäude des alten Dorfes Mavrovo sind komplett zerstört. / © Nikola Spasenoski (shutterstock)
Die Kirche wurde 1853 gebaut und mit Deckenfresken und Heiligenfiuren verziert. Sie ist das einzige Gebäude, dass dem Staudamm bis heute trotzt. Alle anderen Gebäude des alten Dorfes Mavrovo sind komplett zerstört. / © Nikola Spasenoski ( shutterstock )
Einer der berühmtesten Kirchtürme, die aus dem Wasser herausragen, wird von den Wellen des Südtiroler Reschensees umspült. Es ist der denkmalgeschützte Glockenturm der romanischen Pfarrkirche Sankt Katharina aus dem 14. Jahrhundert. Das alte Dorf und das Kirchenschiff wurden 1950 zerstört, als der Stausee angelegt wurde. / © Harald Oppitz (KNA)
Einer der berühmtesten Kirchtürme, die aus dem Wasser herausragen, wird von den Wellen des Südtiroler Reschensees umspült. Es ist der denkmalgeschützte Glockenturm der romanischen Pfarrkirche Sankt Katharina aus dem 14. Jahrhundert. Das alte Dorf und das Kirchenschiff wurden 1950 zerstört, als der Stausee angelegt wurde. / © Harald Oppitz ( KNA )
163 Häuser wurden zerstört und das Areal mit Sand gefüllt. Das Dorf Graun wurde an einem höher gelegenen Platz wieder aufgebaut. Der Kirchturm blieb als Denkmal erhalten. / © Wlad74 (shutterstock)
163 Häuser wurden zerstört und das Areal mit Sand gefüllt. Das Dorf Graun wurde an einem höher gelegenen Platz wieder aufgebaut. Der Kirchturm blieb als Denkmal erhalten. / © Wlad74 ( shutterstock )
Wenn der See zufriert, kann man den Turm zu Fuß erreichen. Eine Legende besagt, dass man im Winter die Glocken noch läuten hören kann. In Wahrheit wurden sie jedoch 1950 entfernt. / © Paolo G (shutterstock)
Wenn der See zufriert, kann man den Turm zu Fuß erreichen. Eine Legende besagt, dass man im Winter die Glocken noch läuten hören kann. In Wahrheit wurden sie jedoch 1950 entfernt. / © Paolo G ( shutterstock )
Der sowjetische Diktator Josef Stalin liess 1939 bei Kaljasin am Oberlauf der Wolga ein Wasserkraftwerk errichten. Mehrere mittelalterliche Gebäude versanken in dem Stausee, darunter zwei Klöster. Der Kirchturm der Nikolaus-Kathedrale blieb aber erhalten. / © Sergey Sizov (shutterstock)
Der sowjetische Diktator Josef Stalin liess 1939 bei Kaljasin am Oberlauf der Wolga ein Wasserkraftwerk errichten. Mehrere mittelalterliche Gebäude versanken in dem Stausee, darunter zwei Klöster. Der Kirchturm der Nikolaus-Kathedrale blieb aber erhalten. / © Sergey Sizov ( shutterstock )
Der 1796 – 1800 erbaute Turm ist 74 Meter hoch und damit eines der höchsten Bauwerke der Orthodoxen Christenheit. / © Karasev Viktor (shutterstock)
Der 1796 – 1800 erbaute Turm ist 74 Meter hoch und damit eines der höchsten Bauwerke der Orthodoxen Christenheit. / © Karasev Viktor ( shutterstock )
Eine künstliche Insel ist um das Bauwerk herum aufgeschüttet worden. Zudem wurde der Turm verstärkt. Im Inneren werden nach wie vor mehrere Gottesdienste im Jahr gefeiert. / © Karasev Viktor (shutterstock)
Eine künstliche Insel ist um das Bauwerk herum aufgeschüttet worden. Zudem wurde der Turm verstärkt. Im Inneren werden nach wie vor mehrere Gottesdienste im Jahr gefeiert. / © Karasev Viktor ( shutterstock )
Dieser Kirchturm ist alles, was noch vom rumänischen Dorf Geamana übrig ist. 1978 wurde es auf Geheiss des Diktators Nicolae Ceausescu geflutet – der giftige Schlamm aus der Kupfermine Rosia Poieni wurde hierher geleitet. / © Calin Stan (shutterstock)
Dieser Kirchturm ist alles, was noch vom rumänischen Dorf Geamana übrig ist. 1978 wurde es auf Geheiss des Diktators Nicolae Ceausescu geflutet – der giftige Schlamm aus der Kupfermine Rosia Poieni wurde hierher geleitet. / © Calin Stan ( shutterstock )
400 Familien mussten weichen. In der Nähe der Kirche, die langsam in der Brühe versinkt, ist fast alles tot. / © salajean (shutterstock)
400 Familien mussten weichen. In der Nähe der Kirche, die langsam in der Brühe versinkt, ist fast alles tot. / © salajean ( shutterstock )
Die 43 Millionen Tonnen Giftschlamm verteilen sich mittlerweile über eine Fläche von 170 Fußballfeldern. / © Weblogiq (shutterstock)
Die 43 Millionen Tonnen Giftschlamm verteilen sich mittlerweile über eine Fläche von 170 Fußballfeldern. / © Weblogiq ( shutterstock )
Im spanischen Vilanova de Sau gibt es ebenalls einen Kirchturm der geflutet wurde. Der Pantà de Sau oder Embassament de Sau ist ein Stausee des Flusses Ter in der Provinz Barcelona in der Comarca Osona, Katalonien. / © JSF3 (shutterstock)
Im spanischen Vilanova de Sau gibt es ebenalls einen Kirchturm der geflutet wurde. Der Pantà de Sau oder Embassament de Sau ist ein Stausee des Flusses Ter in der Provinz Barcelona in der Comarca Osona, Katalonien. / © JSF3 ( shutterstock )
Es kommt immer häufiger vor, dass die Kirche wieder vollständig zu sehen ist. Grund dafür sind die häufigen Dürren. / © Davide Bonaldo (shutterstock)
Es kommt immer häufiger vor, dass die Kirche wieder vollständig zu sehen ist. Grund dafür sind die häufigen Dürren. / © Davide Bonaldo ( shutterstock )
Das Dorf Sant Romá de Sau versank 1962 im Pantá de Sau – dem Sau-Stausee. / © Santi Rodriguez (shutterstock)
Das Dorf Sant Romá de Sau versank 1962 im Pantá de Sau – dem Sau-Stausee. / © Santi Rodriguez ( shutterstock )
Die geheimnisvollste Geschichte dieser Reihe kommt aus dem kleinen Örtchen Viersen in Nordrhein-Westfalen. In alten Zeiten, so erzählt man sich, soll im Johannistal die erste Kirche des Ortes gestanden haben. Mit einem Mal versank das kleine Gotteshaus Sankt Johannis in der Erde und an seiner Stelle bildete sich ein Weiher. / © Uwe Micha
Die geheimnisvollste Geschichte dieser Reihe kommt aus dem kleinen Örtchen Viersen in Nordrhein-Westfalen. In alten Zeiten, so erzählt man sich, soll im Johannistal die erste Kirche des Ortes gestanden haben. Mit einem Mal versank das kleine Gotteshaus Sankt Johannis in der Erde und an seiner Stelle bildete sich ein Weiher. / © Uwe Micha
Wer genau hinhört, soll in der Johannisnacht dumpfe Klänge aus den Tiefen des Weihers bemerken - die Glocken von Sankt Johannis. Es gibt auch noch ein paar andere Geschichten zu dem Glockenturm, der aus dem Weiher herausragt. Welche wahr ist, weiß man nicht so genau. / © Suechtelner Heimat- und Verschoenerungsverein
Wer genau hinhört, soll in der Johannisnacht dumpfe Klänge aus den Tiefen des Weihers bemerken - die Glocken von Sankt Johannis. Es gibt auch noch ein paar andere Geschichten zu dem Glockenturm, der aus dem Weiher herausragt. Welche wahr ist, weiß man nicht so genau. / © Suechtelner Heimat- und Verschoenerungsverein
In einer Sage soll ein Raubritter bei einem Zechgelage so schlimm über Gott gelästert haben, dass sich der Himmel verdunkelt hat und ein Gewitter aufzog. Mit einem entsetzlichen Donnerschlag soll die Burg mitsamt allen Plünderern dann untergegangen sein. Nur noch die Spitze der Kapelle ist übrig geblieben. / © Suechtelner Heimat- und Verschoenerungsverein
In einer Sage soll ein Raubritter bei einem Zechgelage so schlimm über Gott gelästert haben, dass sich der Himmel verdunkelt hat und ein Gewitter aufzog. Mit einem entsetzlichen Donnerschlag soll die Burg mitsamt allen Plünderern dann untergegangen sein. Nur noch die Spitze der Kapelle ist übrig geblieben. / © Suechtelner Heimat- und Verschoenerungsverein
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Die St.-Nikolaus-Kirche war für 100 Jahre das Gotteshaus des kleinen nordmazedonischen Ortes Mavrovo. Dass es sie heute noch gibt, betrachten viele Gläubige als ein Wunder. / © Irina Neftenova (shutterstock)
1953 wurde beschlossen, dass ein Wasserkraftwerk die nordmazedonische Region rund um die St.-Nikolaus-Kirche mit Energie versorgen soll. Die Kirche sollte als Bauernopfer in einem Stausee versinken. / © Petrpodhajsky (shutterstock)
Die Kirche wurde 1853 gebaut und mit Deckenfresken und Heiligenfiuren verziert. Sie ist das einzige Gebäude, dass dem Staudamm bis heute trotzt. Alle anderen Gebäude des alten Dorfes Mavrovo sind komplett zerstört. / © Nikola Spasenoski (shutterstock)
Einer der berühmtesten Kirchtürme, die aus dem Wasser herausragen, wird von den Wellen des Südtiroler Reschensees umspült. Es ist der denkmalgeschützte Glockenturm der romanischen Pfarrkirche Sankt Katharina aus dem 14. Jahrhundert. Das alte Dorf und das Kirchenschiff wurden 1950 zerstört, als der Stausee angelegt wurde. / © Harald Oppitz (KNA)
163 Häuser wurden zerstört und das Areal mit Sand gefüllt. Das Dorf Graun wurde an einem höher gelegenen Platz wieder aufgebaut. Der Kirchturm blieb als Denkmal erhalten. / © Wlad74 (shutterstock)
Wenn der See zufriert, kann man den Turm zu Fuß erreichen. Eine Legende besagt, dass man im Winter die Glocken noch läuten hören kann. In Wahrheit wurden sie jedoch 1950 entfernt. / © Paolo G (shutterstock)
Der sowjetische Diktator Josef Stalin liess 1939 bei Kaljasin am Oberlauf der Wolga ein Wasserkraftwerk errichten. Mehrere mittelalterliche Gebäude versanken in dem Stausee, darunter zwei Klöster. Der Kirchturm der Nikolaus-Kathedrale blieb aber erhalten. / © Sergey Sizov (shutterstock)
Der 1796 – 1800 erbaute Turm ist 74 Meter hoch und damit eines der höchsten Bauwerke der Orthodoxen Christenheit. / © Karasev Viktor (shutterstock)
Eine künstliche Insel ist um das Bauwerk herum aufgeschüttet worden. Zudem wurde der Turm verstärkt. Im Inneren werden nach wie vor mehrere Gottesdienste im Jahr gefeiert. / © Karasev Viktor (shutterstock)
Dieser Kirchturm ist alles, was noch vom rumänischen Dorf Geamana übrig ist. 1978 wurde es auf Geheiss des Diktators Nicolae Ceausescu geflutet – der giftige Schlamm aus der Kupfermine Rosia Poieni wurde hierher geleitet. / © Calin Stan (shutterstock)
400 Familien mussten weichen. In der Nähe der Kirche, die langsam in der Brühe versinkt, ist fast alles tot. / © salajean (shutterstock)
Die 43 Millionen Tonnen Giftschlamm verteilen sich mittlerweile über eine Fläche von 170 Fußballfeldern. / © Weblogiq (shutterstock)
Im spanischen Vilanova de Sau gibt es ebenalls einen Kirchturm der geflutet wurde. Der Pantà de Sau oder Embassament de Sau ist ein Stausee des Flusses Ter in der Provinz Barcelona in der Comarca Osona, Katalonien. / © JSF3 (shutterstock)
Es kommt immer häufiger vor, dass die Kirche wieder vollständig zu sehen ist. Grund dafür sind die häufigen Dürren. / © Davide Bonaldo (shutterstock)
Das Dorf Sant Romá de Sau versank 1962 im Pantá de Sau – dem Sau-Stausee. / © Santi Rodriguez (shutterstock)
Die geheimnisvollste Geschichte dieser Reihe kommt aus dem kleinen Örtchen Viersen in Nordrhein-Westfalen. In alten Zeiten, so erzählt man sich, soll im Johannistal die erste Kirche des Ortes gestanden haben. Mit einem Mal versank das kleine Gotteshaus Sankt Johannis in der Erde und an seiner Stelle bildete sich ein Weiher. / © Uwe Micha
Wer genau hinhört, soll in der Johannisnacht dumpfe Klänge aus den Tiefen des Weihers bemerken - die Glocken von Sankt Johannis. Es gibt auch noch ein paar andere Geschichten zu dem Glockenturm, der aus dem Weiher herausragt. Welche wahr ist, weiß man nicht so genau. / © Suechtelner Heimat- und Verschoenerungsverein
In einer Sage soll ein Raubritter bei einem Zechgelage so schlimm über Gott gelästert haben, dass sich der Himmel verdunkelt hat und ein Gewitter aufzog. Mit einem entsetzlichen Donnerschlag soll die Burg mitsamt allen Plünderern dann untergegangen sein. Nur noch die Spitze der Kapelle ist übrig geblieben. / © Suechtelner Heimat- und Verschoenerungsverein
Themen
Alte Bücher in der Bibliothek der Lateranuniversität / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Blick in die Historie

Kirchengeschichte

Die Kirchengeschichte ist eine Teildisziplin der Theologie und der Geschichtswissenschaft.