Morgenimpuls mit Schwester Katharina

Setzen wir uns für die verfolgten Christen ein!

Der Profifußballer Amir Nasr-Azadani ist von einem üblen Schicksal bedroht. 

Dem ehemaligen U21-Nationalspieler Irans, der zuletzt beim iranischen Zweitligisten Iranjavan FC unter Vertrag stand, wird unter anderem "Aufruhr gegen die Behörden" und "Krieg gegen Gott" vorgeworfen. Er hatte sich solidarisiert mit denen, die gegen das Mullahregime protestiert haben.

Weltweit sind zur Zeit mehr als 340 Millionen Christinnen und Christen einem hohen bis extremen Maß an Verfolgung ausgesetzt. In mehr als 74 Ländern wird ihnen durch ihre Regierungen, extremistische Gruppierungen oder religiöse Führer das Recht auf freie Religionsausübung von der jeweils anderen Religion verweigert. Krieg und Verfolgung im Namen Gottes?

Stephanus, der erste der sieben Diakone der jungen Kirche, kümmert sich um die Versorgung der Witwen und um die Verkündigung des Evangeliums in Jerusalem. In einer Predigt berichtet er von einem Bild, das er deutlich sieht: "Ich sehe den Himmel offen und die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen". Und sofort wird er als Gotteslästerer empört umringt und von der aufgebrachten Menge vor den Stadttoren - nach der Überlieferung beim Damaskus-Tor – gesteinigt und ermordet. Krieg gegen Gott?

Nein, es ist kein gemütlicher Feiertag, dieser zweite Weihnachtstag in Erinnerung an den Heiligen Stephanus. Schon ganz früh wird deutlich, dass es Konsequenzen hat, wenn man diesem Jesus von Nazareth nachfolgt und ihn verehrt. Dieser holde Knabe im lockigen Haar, den wir so romantisch besingen, wird zur Lebensherausforderung für uns, die wir getauft sind auf diesen Vater Gott, seinen Sohn Jesus Christus und den alles verbindenden Heiligen Geist.

Hier bei uns ist es nicht lebensgefährlich Christ zu sein. Machen wir unser Bekenntnis zu Christus zum lebensrettenden Einsatz für die verfolgten Christen – im Gebet und im Einsatz, wo es uns möglich ist.
 

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