Menschen

Ronja von Wurmb Seibel

Corona, Klimawandel und jetzt auch noch Krieg. Nachrichten bringen uns eine schlimme Welt und viele Ohnmachtsgefühle ins Haus. Noch schlimmer: Diese Bilder von der „Fehlerliste“ unserer Welt, wie die Journalistin Ronja von Wurmb-Seibel unsere Art von Nachrichten nennt, verändern unseren Blick auf unsere ganze Welt. Auch unsere eigene. Schlimmstenfalls lassen wir uns suggerieren, die ganze Welt sei schlecht, lassen wir uns entmutigten auch für unser eigenes Handeln. Das hat Folgen für jede:n einzelnen und uns als Gesellschaft.

Ronja von Wurmb-Seibel denkt schon lange darüber nach, wie sie dieselben Geschichten so erzählen kann, dass wir weder gelähmt noch ohnmächtig zurückbleiben. Trainiert hat Ronja von Wurmb-Seibel diesen neuen Blick auf Nachrichten ausgerechnet im Afghanistan-Krieg. Mit 25 Jahren ging sie nach Afghanistan, berichtete von dort als einzige deutsche Journalist:in. Wie daraus Geschichten wurden, die Mut machen, hören Sie in der Sendung. Sie hören aber auch, wie und warum sie mit 28 Jahren Pflegemutter eines 16-Jährigen wurde und warum es ihr gelang, nach dem Fall von Kabul, fünfzehn Familien, mit denen sie zusammengearbeitet hatte, in Deutschland eine sichere Zukunft zu ermöglichen.

Ihr neues Buch: „Wie wir die Welt sehen. Was negative Nachrichten mit unserem Denken machen und wie wir uns davon befreien“, ist gerade erschienen und schon in die Spiegel Bestsellerliste geklettert.

(Erstsendung 13.03.2022)