Nicola Kuhn über den Kolonialismus in deutschen Wohnzimmern

Was exotische Fundstücke aus der Kolonialzeit über unsere Vorfahren erzählen

Ein ausgestopfter Papagei, eine geschnitzte Trommel, ein Buschmannrevolver aus Afrika oder ein Paravent aus China– in ihrem Buch mit dem Titel: "Der chinesische Paravent / Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam", stellt die Journalistin Nicola Kuhn Fundstücke aus deutschen Wohnhäusern vor, indem sie die Geschichten und Biografien erzählt, die sich hinter den Objekten aus deutschen Kolonien verbergen. In den Erbstücken, schreibt die Autorin, verdichtet sich Kolonialgeschichte. Denn unüberschaubar viele Objekte aus den ehemaligen Kolonien befinden sich als Relikte in deutschen Wohnzimmern. Wer brachte sie mit? Woher genau stammen sie? Wie wurden sie erworben? Das sind die Fragen, die Nicola Kuhn gestellt hat. 

Nicola Kuhn/Der chinesische Paravent. Wie der Kolonialismus in deutsche Wohnzimmer kam/dtv-Verlag/360 Seiten/25 Euro

https://www.dtv.de/buch/der-chinesische-paravent-28403

 

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