Morgenimpuls mit Schwester Katharina

Nehmen wir uns Zeit für Gottes Schöpfung!

Wir haben in unserem kleinen Garten auf der Stadtmauer ein paar uralte Birnbäume, die schief und schräg stehen. Und da ist es ganz einfach, verschiedene Vogelfutterstationen aufzuhängen und nachzufüllen. Wir machen das seit einigen Jahren, weil immer wieder dazu aufgerufen worden war, die Vögel, die in unseren Breiten immer mehr gefährdet sind, zu füttern und im Sommer auch Wasserschalen hin zu stellen. 

Und diese Futterstation ist echt ein Segen. Zum einen für die vielfältigen Vögel, die hier verlässlich Futter bekommen. Und für uns, die wir manchmal am Küchenfenster stehen bleiben und dem Treiben vergnügt zuschauen. Da kommen Meisen verschiedener Sorten, Kleiber und Rotkehlchen. 

Und dann haben wir in der Nachbarschaft eine Dohlenkolonie. Die haben leider wenig Vergnügen, weil die Landeplätze und Futterzugänge extra so sind, dass nur kleine Vögel drankommen, landen können und in Ruhe futtern. Aber, auch kleine Vögel sind wählerisch. Wenn zu viele Haferflocken im Futter sind, schmeißen sie die raus und suchen nach den kleinen Körnern und den Sonnenblumenkernen.

Die Dohlen sitzen in der Nähe auf der Mauer, mustern das muntere Treiben von manchmal mehr als 10 Vögelchen gleichzeitig und haben Zeit. Wenn die Kleinen satt sind, dann kommen sie. Sie haben genau gesehen, dass die kleinen die Haferflocken rausgeworfen haben und brauchen jetzt also nur noch über den Rasen spazieren und unterhalb der Futterstation aufpicken, was sie sehr gründlich tun. Manchmal kommen auch die Tauben vom Kirchdach nebenan. Aber die haben keine Chance und werden laut krächzend vertrieben.

Dieser Tage ist mir der Reis, fürs Mittagessen angebrannt, weil ich so gebannt den Vögelchen zugeschaut habe. 

Wenn Sie ein paar Minuten Entspannung heute brauchen, halten Sie Ausschau nach Vögeln und schauen und hören Sie ihnen zu. Es ist einfach wunderbar!

 

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