Knackpunkt - Ein Besuch in der Notschlafstelle

Ein Leben auf der Straße ist anstrengend, sagt die Sozialarbeiterin Bettina Hartleb. Sie betreut Mädchen und junge Frauen in der Düsseldorfer Notschlafstelle "Knackpunkt". Wenn für die meisten der Feierabend naht, beginnt für Bettina Hartleb erst die Arbeit. Pünktlich um halb neun geht es für die Sozialpädagogin jeden Abend raus auf die Straße, zum Streetworken. Auf dem Düsseldorfer Straßenstrich, der Charlottenstraße und rund um den Hauptbahnhof verteilen die Sozialarbeiter frische Spritzen und Hygieneartikel. Danach geht es weiter zum "Knackpunkt". Hier können sich die jungen Frauen aufwärmen, duschen, zu Abend essen und zur Ruhe kommen. Eine warme Mahlzeit und ein gemütliches Bett können helfen, vergessen lassen sie den Alltag der Mädchen nicht. Und trotzdem ist es ein Versuch, den Mädchen zumindest für die Nacht einen Platz zu geben, an dem sie sich zu Hause fühlen können. "Ein bisschen wie bei Muttern", erklärt Bettina Hartleb. - Reporterin: Hannah Radke

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